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| Autor: | tHE rEAL bRONCO 2ND | ||
| Datum: | 21.02.25 10:29 | ||
| Antwort auf: | Re:liegt am Thema innere Sicherheit. Besonders bei Mädch von peppi | ||
>Meine Partnerin ist genau so dazu gekommen. Hat den schwarzen Gurt in Taekwondo. Macht sie, seit sie 4 ist oder so. Nicht schlecht, cool :-) >>Ich kann Telemesse sehr gut verstehen. Selbst in meinem beschaulichen 60.000-Seelen-Kaff habe ich als Hühne mittlerweile ein mulmiges Gefühl, nachts durch die Innenstadt zu gehen. Und das ist keine Einbildung, kein Suchen nach einfachen Antworten oder sonst was. Faktum ist: Das war vor 10-15 Jahren noch nicht so (mit dem islamistischen Terroranschlag am Samstag als bisherigen "Höhepunkt"). > >Aber meinst du nicht, dass das was mit dem Diskurs zu tun hat? In meinem 35k Städtchen, also dem, in dem ich groß wurde, MTK, da willst du hin, da gibt's Kohle, haben sich Leute mit Messern, Gaspistolen, Flaschen usw. bekämpft. Neben meinem Kopf ist mal eine Glasflasche explodiert, mir wurde in den Bauch und ins Gesicht geschlagen, ich wurde in einer Garagentor geworfen, beim Fußball mit dem Messer bedroht. Freunde von mir haben ein Messer, ne Taschenlampe abbekommen uvm. Hmmm. Ich bin mir nicht sicher ob ich dich richtig verstehe: Diskurs in dem Sinne, dass es früher auch schon übel war und man heute aufgrund des (medial) vergifteten Diskurses einen falschen Eindruck bekommt - also "früher war alles besser" obwohl dem nicht so ist? Das halte ich für durchaus möglich, aber imo hängt das vom Ort ab. In "meiner" Stadt gab es das früher definitiv nicht, auch was du beschreibst habe ich so nicht erlebt. Wir haben uns als Teenager im Suff meistens eher selbst verletzt ;-) >Mit Fakten meine ich: dass dir nachts jemand auf lauert und dich in einen Busch zieht ist relativ unwahrscheinlich. Klar, gibt's. Aber die Gefahr kommt vor allem aus der Nähe. Die gefährlichsten Personen für meine Tochter sind ich und ihre Mutter, Großeltern usw. Das mag durchaus so sein, da kann ich eher nichts dazu sagen. Meine Eltern wollten es besser machen als ihre Eltern, daher wuchs ich ohne physische/psychische Gewalt auf. Und die Arschloch-Verwandtschaft hat eh so tiefe Wunden hinterlassen, dass ich gar nie wirklich mit ihnen zu tun hatte. Aber ich weiß was du meinst... glaube ich :-) >>Lange Rede kurzer Sinn: Immer den pazifistischen Weg suchen, nicht provozieren, nicht dumm sein. Aber wenn es hart auf hart kommt soll meine Tochter in der Lage sein, den Angreifer in eine Welt des Schmerzes zu schicken um es mit Walter Sobchak zu sagen :-) > >Die Idee ist imo, gar nicht in eine solche Lage zu geraten. Das sehe ich ganz genau wie du! >Und das nicht durch Zuhause verkriechen sondern durch Körpersprache (WIE laufe ich eine Straße entlang), den Einsatz der eigenen Stimme (sich also auch zu trauen wirklich laut jemanden anzuschreien uvm.), nicht höflich sein zu müssen, wenn mich ein Mann dumm anmacht, sondern klar die eigenen Grenzen zu kommunizieren (das krieg ich ja oft genug selbst nicht hin). Aber es geht auch um Körperlichkeit, aber halt nicht um elaborierten Kram, sondern sich im Zweifel zu trauen jemandem die Augen einzudrücken o. Ä. > >Aber das fragst du besser die, die es macht. :D Ich sehe, wir denken da gar nicht wirklich anders, haha. Coole Sache jedenfalls was deine Partnerin macht! |
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