| Re:Ich find‘s regelrecht tragisch |  |
>>Ich hab an Grünen die wieder Richtung linkspolitische Prinzipienreiterei abbiegen möchten, danach hört es sich akut jedenfalls an, kein Interesse. Ich wähle Macher und keine Laberbacken.
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>Abwarten. Habeck ist jetzt nicht der einzige Realo bei den Grünen, es gibt dort durchaus viele. Und Habeck war soo kompromissbereit, dass es einerseits die Grünen wahrscheinlich einige Wähler gekostet hat und andererseits auch dafür gesorgt hat, das die FDP es kaum noch als Erfolg verkaufen konnte, wenn Habeck nachgegeben hat, weil das meistens schnell und geräuschlos passiert ist. Mit dieser Art von politischer Show konnte Habeck nichts anfangen.
Die Frage ist halt, hätten die Grünen tatsächlich Profit aus einer "politischen Show" im Wahlkampf schlagen können? Es ist sachgerecht zu sagen, Heidi konnte nach dem Merz-Stunt ein wenig bei den Grünen abfischen. Warum das passiert ist, muss man nicht erklären, es liegt auf der Hand. Es ist aber auch in einem überschaubaren Umfang passiert.
Interessanter ist die Frage, was genau hat dazu geführt dass die Grünen im Ergebnis eben nicht implodiert sind, eben nicht so abgestraft wurden wie die anderen Lämpchen an der Ampel. Hätte es den Grünen geholfen, den Wahlkampf klassisch zu führen und nicht so wie es Habeck getan hat? Es wäre meines Erachtens nach falsch anzunehmen, dass die Grünen-Wähler die man konserviert hat, aus Prinzip grün wählen und safe waren. Ich denke es war eine bemerkenswerte Leistung und ein mehr als achtbares Ergebnis und das sehr viel damit zu tun hatte dass Habeck den Wahlkampf als Stimme der Vernunft geführt hat.
Ich halte es für äußerst verkürzt nur auf den Push der Linken zu schauen, ohne in Erwägung zu ziehen dass man mit einem anderen Wahlkampf als ihn Habeck geführt hat genausogut einen ähnlichen Absturz wie FDP und SPD hätte hinlegen können.