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Passend dazu dieses passende Interview mit Soziologe Klaus Dörre:
Hier haben viele Arbeiter nach der Wende tatsächlich CDU gewählt. Und die sagen uns auch im Interview: „Die AfD ist doch heute das, was die CDU früher mal war!“ Da ist ja was Wahres dran, weil die CDU im Osten etwa bei Migrationsfragen immer stark reaktionär gewesen ist, und dieses Erbe tritt die AfD an. Die Arbeiter in Sachsen, die mit denen wir gesprochen haben, glauben nicht, dass die AfD eine antidemokratische Partei ist.
[https://www.freitag.de/autoren/elsa-koester/klaus-doerre-diese-linke-hat-die-chance-die-rolle-der-spd-zu-uebernehmen]
Und vorhin hat Maurice Höfgen bei Instagram noch ein paar Statistiken gewälzt und dabei unter anderem jene, dass 60% der AfD-Wähler angeben, diese Partei nicht aus inhaltlichen Gründen gewählt zu haben. Sondern aus bloßem Protest gegen die etablierten.
Klar, super ist das auch nicht. Aber solche Leute kann man zurückholen! Wer in den letzten vier Jahren vom Wähler einer anderen Partei zum AfD-Wähler geworden ist, kann innerhalb der nächsten vier Jahre logischerweise auch wieder zum Wähler einer anderen Partei werden. Zumindest theoretisch. Also unter einem rechtskonservativen Kanzler Merz mit noch mehr die Politikverdrossenheit fördernder neoliberaler Postdemokratie wohl eher nicht. :/