Thema:
Re:Was machen, wenn ein ABI LK nicht zustande kommt? flat
Autor: Phil Gates
Datum:27.02.25 17:31
Antwort auf:Re:Was machen, wenn ein ABI LK nicht zustande kommt? von Beauregard

>>War Rheinland Pfalz. Und ja, da waren noch andere Prüfer, aber die haben nichts gefragt. Und mir kann doch keiner erzählen, dass es der „pädagogische Ermessensspielraum“ nicht zulässt und sogar gebietet, einem Kandidaten einen Punkt mehr zu geben, wenn das einen Notensprung bedeutet. In der mündlichen Prüfung. Wenn die Kommission weiß, dass es genau an diesem einen Punkt hängt. Das waren Arschlöcher. Zum Glück war Jura komplett unbeschränkt damals und es kräht kein Hahn mehr danach. Außer meine Frau, die 1,9 hat und mich immer damit aufzieht, dass ich nur 2,0 habe. Dafür hab ich im zweiten Staatsexamen 5 Punkte mehr als sie :-D
>
>Fragen stellt tatsächlich vor allem der Lehrer bzw. die Lehrerin. Ich war jetzt schon bei etlichen Prüfungen dabei. Prinzipiell soll genau dein Fall vermieden werden und in der Regel klappt das auch. Aus 3 Hauptgründen kann dies scheitern:
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>a) Die Prüfungskommission wusste aus irgendeinem Grund nicht von dem Punktestand.
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>b) Der Prüfungsvorsitz (Fremdschule) ist ein A……..
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>c) Es liegt ein Rechenfehler der Oberstufenleitung vor.
>
>Ich habe tatsächlich alle 3 Fälle schon erlebt. Dass ein Fachlehrer dem eigenen Schüler beim Abitur eins auswischen möchte aber noch nicht. Kann man natürlich nicht 100% ausschließen.


Danke für die Erläuterung. Ehrlich gesagt habe ich damals auch die Welt nicht verstanden und weiß bis heute nicht, was den Lehrer dazu bewogen hat, mir nicht den einen Punkt mehr zu geben. Er war eigentlich ein netter Kerl, aber wie gesagt, das sind die Gefährlichsten. Ich mochte immer die harten Knochen, die Dir viel abverlangt haben, aber bei der Benotung fair waren. Im Geschichte-LK hatte ich den Direktor als Lehrer. Streng, aber gleichzeitig gütig (kann man das nachvollziehen? Also der war streng, aber hat fair, um nicht zu sagen wohlwollend bewertet). Der hat mir schön 14 Punkte in der Abi-Klausur gegeben. Ähnlich er Lehrer im Bio-LK, auch der war nicht einfach, aber fair.

Diese Kumpel-Lehrer fand ich immer kacke. Ich bin nicht in die Schule gegangen, um mich mit den Lehrern anzufreunden, sondern um was zu lernen und Leistungen abzuliefern.

Wir hatten bis zur 11. eine Mathelehrerin, die auch dafür bekannt war, dass sie Haare auf den Zähnen hat. Weiberfastnacht 1999: "So, also, wir haben ja morgen 1. und 2. Stunde Mathe. Ich weiß, dass Ihr jetzt gleich in die Stadt geht und Euch volllaufen lasst. Ich bin auch große Fassenachterin (das hätte man der gar nicht zugetraut, aber ist ja häufig so, dass die größten Spießer privat ganz anders drauf sind). Ich schreib keinen auf, der morgen nicht da ist. Viel Spaß und Helau."

Am nächsten Morgen waren alle Schülerinnen und Schüler vollzählig da. Natürlich teilweise etwas derangiert, aber körperlich anwesend. Das fand die so geil, dass sie zum Rewe gefahren ist und Teilchen und Sekt besorgt hat. Unterricht hatte sie offensichtlich eh nicht vorbereitet :-D


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