| Die AfD zwingt die Union, beim Populismus zu bleiben... |  |
Ich fand Pezkings Post zu seinem Interview mit dem CDU-Mann sehr erhellend. Quote:
Die Union schaut auch stark ins Ausland und nimmt sehr wohl war, dass ihre Schwesterparteien in Holland, Italien, Frankreich fast zur Bedeutungslosigkeit verkümmert sind, zugunsten von rechteren Kräften. Deutschland soll diesem Trend auf keinen Fall folgen.
Leider rechnet man dem Populismus dieser Parteien (inkl. den US-Republikanern) auch ein gewisses Erfolgsrezept zu und glaubt, dass man den typischen Populisten-Themen, natürlich insbesondere der Migration, die Grundlage entziehen müsse.
Mein Eindruck: Die Union sieht die AfD als derzeit größte Gefahr für Deutschland (und sich selbst!) an und glaubt, dass man sie in den nächsten vier Jahren auf ihren eigenen Schlachtfeldern schlagen muss.
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Es ist ganz einfach: Populismus ist dieser Tage der Zeitgeist (vor allem weil wir leider den Orang-Utan als mächtigsten Mann der Welt wieder zurückbekommen haben). Gerade im konservativen Milieu ist es ein Erfolgsrezept. (Keine News, ich weiß.)
-> Die Union besetzt in einer Art Wettrennen mit der AfD einfach alle Themen, die sonst die Nazis besetzen würden, und zwar auf ähnlich populistische Weise - aber Gott sei Dank mit einer sehr unterschiedlichen Geisteshaltung und Handlungsabsicht dahinter. (Wer sich das klarmacht, versteht nun auch Markus Söders Gebaren der letzten zwei Jahre besser.)
Wie Pez schon sagte: Wenn das der Preis ist, die AfD wieder zurückzudrängen, dann sei es so. Auch wenn es mir nicht gefällt: Soll die Union halt Anfragen gegen NGOs stellen oder auf linke Demonstranten schimpfen. Ich kann das aushalten, wenn es die echten Nazis raus aus dem Geschehen hält und der AfD in vier Jahren -10% statt weitere +10% beschert.