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| Autor: | tak | ||
| Datum: | 02.03.25 23:04 | ||
| Antwort auf: | Amazon Kindle von gonknoggin | ||
Und ich mag's tatsächlich. Und ja das Jailbreaken ist eine ideologische, politische Entscheidung oder einfach Spieltrieb. Praktische Loslösung von Amazon lässt sich auch problemlos ohne Jailbreak bewerkstelligen - DRM freie Bücher kaufen, in Kindle Format formatieren und per USB übertragen lassen - gerne automatisch durch Calibre. Ich wollte ein wenig rumspielen, bin vielleicht doch ein wenig ideologisch verblendet und hatte Angst, dass Amazon irgendwann dem Jailbreak den Riegen vorschiebt. Ohne mich viel einzulesen, folgte ich einfach der von Levi verlinkten Anleitung. Irgendwie musste ich bei meinem einfachen Billig Kindle von Anfang 2024 beim Installieren von KUAL doch den Tipps aus Troubleshooting folgen, die Ordnerstruktur fehlte und es war verwirrend. Ordner fehlten, aber mit diesem "manuellen Update" funktionierte alles, auch hing sich das Ding mal auf - Neustart per Powerbutton half. Letztendlich befreit man seinen Kindle von Amazons Sperren und kann externe Tools installieren - die Launcher dafür tauchen in der Bibliothek als Bücher auf. Mir war es nicht klar, dass man eigentlich bei Amazon bleibt - was tatsächlich cool ist. So bleiben meine Kindle Unlimited Bücher (nach Factory Reset bot mit Amazon erstmal 2 Monate für 99 Cent an...) erhalten, auch lässt sich der Shop aufrufen und eBooks kaufen - wenn ich auch vorsorglich den Flugzeugmodus aktiviert habe. Beim KOReader musste ich noch kurz recherchieren, da mein Kindle noch vor dem Jailbreak hinterhältig die neue Firmware installierte, musste ich zur Naughtly Build greifen: [https://github.com/koreader/koreader/issues/12999] KOReader ist nicht nur eine eBook-Readersoftware, sondern läuft einfach als eigene alternative Oberfläche (eigene Ordnerstruktur für Amazon und KOReader Bibliothek nutzen!) mit. Mit eigenen Dateibrowser und Systemeinstellungen, auf Wunsch lässt er sich beenden, sodass man wieder in der Kindle Oberfläche landet. Auch kann nur der KOReader (zumindest ohne irgendwelche Hacks und Tools, falls es die überhaupt gibt) weitere Nicht-Amazon Formate wie epub/fb2 starten. Man merkt dem KOReader seine Open Source Seele an - viel Text, keine so super einfache Oberfläche, ein wenig sperrig - wozu braucht man immer alle Optionen "Auswahl als Quellcode anzeigen" ist ein Feature was nur 0,001 % der Nutzer braucht - versteckt es doch in einer Experten-View! Aber ich komm mit ihm nach ein wenig Recherche super zurecht. Dabei hatte ich noch keine Zeit große Anpassungen vorzunehmen, was aber dank Anleitung problemlos möglich ist und noch gemacht wird: [https://koreader.rocks/user_guide/] Alles ist ganzes Stücken schneller, detaillierter und naja einfach besser. (Ich bin aber eigentlich auch ein Bastler) Das Gerät fühlt sich einfach dank GUI einfach neu an. Auch bin ich bereits seit der Zeit des Kindle 3 ein riesen Fan dieser von Leviathan angesprochenen Status/Progressbar <3 Sehr schön finde ich auch die Book Map: [https://koreader.rocks/user_guide/#bookmap] Ein großes Problem der eBooks ist für mich die schlechte Navigation - wo bin ich gerade? Wie viel ist noch übrig, genau das ist ja das schöne an den Büchern - die sind idiotisch einfach. Das Lesezeichen steckt in der Mitte des Buches, man ist also zur Hälfte durch, das eBook ist dagegen nicht greifbar - Prozentzeichen hin oder her. Die Progressbar und Book Map bessern da ein wenig nach. |
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