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| Autor: | FS | ||
| Datum: | 03.03.25 09:20 | ||
| Antwort auf: | Re:Versuch einer ausgewogenen Analyse von KO | ||
>>Putin werde sich schon an den Deal halten, wenn Trump ihn streng ermahne – eine massive Selbstüberschätzung meiner Meinung nach. Selenskyjs Kritik, dass sich solche Annahmen in der Vergangenheit als falsch erwiesen haben, sieht Trump als Respektlosigkeit und Anmaßung. > >Wenn die Ukraine sich friedlich verhalten soll während die Amerikaner Resourcen abbauen ist bereits klar das die Russen nebenbei eine Annektierung planen werden. > >Wenn die Ukrainer sich mit kriegerischen Mitteln gegen diese neue "sanfte" Invastion wehren wird es Trump so hinstellen das die Russen ja Frieden wollten aber die Ukraine hat ihn ja nun gebrochen. Wenn US-Firmen kooperativ mit ukrainischen Mitarbeitern die Ressourcen (Gas, Seltene Erden, Erdöl) fördern und die Russen griffen dort an, wären die US-Mitarbeiter zur Flucht gezwungen. Das ist schonmal passiert. Konkret: ExxonMobil war Teil eines Konsortiums, zu dem auch Shell, OMV und das ukrainische Staatsunternehmen Nadra Ukraine gehörten. Dieses Konsortium plante, das Skifska-Gasfeld im Schwarzen Meer zu erschließen. Mit dem Überfall der Russen auf die Krim, gab es Unsicherheit sowie die Sanktionen, welche die Weiterführung ihrer Projekte im Schwarzen Meer unmöglich gemacht hatte. ExxonMobil verließ daraufhin die Region. Wegen dieser Erfahrung mit US-Firmen sagte Selenskyj auch, dass die reine Präsenz von US-Firmen die Invasionspläne der Russen nicht stoppen würde und dass er mehr Sicherheitsgarantien bräuchte. Damit widerspricht er Trump in der Öffentlichkeit und der war daraufhin sauer. Sollten diese Explorationen im ganz großen Maßstab stattfinden und relevante Mengen der Rohstoffe an USA liefern, wäre USA gezwungen ihre Interessen (an den Rohstoffen) dort gegen Invasoren zu verteidigen. Entweder über Bündnispartner aus der EU oder sogar höchstpersönlich. Das ist ja das implizierte Narrativ der USA. Ob man über diese Rohstoffe einen Nuklearkrieg mit Russland riskieren würde, ist sehr unwahrscheinlich. So wertvoll sind die Ressourcen dann doch nicht. >Aa Ende kämpft die USA mit den Russen gegen die Ukrainer mit der Rechtfertigung das die ja nun der Aggressor sind. Das halte ich für abwegig. Wenn, würde USA eher die Ukraine aufgeben (was sie gerade im Begriff sind zu tun). >Wenn Trump dann alle Rohstoffe geplündert hat wird er sich wieder von dort verziehen und den Russen sagen. So, die gehören jetzt euch. Viel Spaß. Die Rohstoffe dort sind nicht einfach eine Sache, die man mal eben mitnimmt. Die Exploration und Förderung, bis die Lagerstätten dort leer sind, ginge über 50+ Jahre. Das wäre ein sehr langfristiges Projekt. Damit man ein Gefühl für die Dimensionen bekommt. Hier eine Tabelle wie groß Ukraine Anteil an Rohstoffen sein könnte, WENN man alle potenziellen Vorräte die man im Boden vermutet, fördern könnte. Das ist nicht, was sie aktuell liefern, sondern evtl. in der Zukunft beitragen könnten. Für einstellige Anteile wird man wohl eher kaum einen Weltkrieg starten (Eisenerz haben wir eh reichlich in vielen Ländern, ist also nicht so relevant). [https://i.imgur.com/qxfik2o.png] Bei den wirklich geförderten Mengen hier eine Vorkriegsliste [https://laender-analysen.de/site/assets/files/173825/la_figure-2.jpg] Es sind also überall ersetzbare Mengen. |
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