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| Autor: | Zinkhal | ||
| Datum: | 03.03.25 12:49 | ||
| Antwort auf: | Probefahrt #3: BMW i5 M60 von thestraightedge | ||
>Habe den übers Wochenende. Ersteindruck: in schwarz bieder, unauffällig, habe die Limo würde aber den Touring nehmen. Den i5 M60 hatte ich auch mal auf der Liste. Finde ihn optisch okay, aber wie du schon sagst, eher unauffällig. Wobei ich das für einen BMW mittlerweile als sehr positiv erachte. ;) > >Fahrwerk, Komfort, Handling, Leistung, Sitze, HUD, Geräuschkulisse - alles überragend und natürlich ne Klasse besser als beim Tesla (aber evtl gar nicht so weit vom Polestar entfernt), aber klar: der Wagen den ich hier probefahre kostet "volle Hütte" 100+k. o.0 Den i5 bin ich nicht gefahren. Aber den i4. Da war das auch schon alles sehr, sehr gut. > >Zum Thema Leistung: der Wagen hat 611 PS, und im Boost Modus mit spezieller Soundkulisse wirds einem schon fast schwummrig. Brauch kein Mensch. Kopf sagt: Schwachsinn. Bauch sagt: Hui, her damit. ;) > >Ansonsten: >- Batterie zu klein, Reichweite zu gering. Warum hat man hier nicht 10-20 kwh mehr spendiert? 81 kwh bei 611 PS und dem Gewicht und inzwischen >5m Länge sind ein fauler Kompromiss. War mir auch negativ aufgefallen. Und BMW hat lediglich 400 Volt Bordnetze. War ich geradezu erschrocken, weil 800 Volt bei Audi Standard ist (und die eigentlich überall hinterherhinken). Für ein reines E-Fahrzeug muss da heute schon 800 Volt drin sein. Ob man die Leistung immer an der Ladesäule bekommt, sei mal dahingestellt. Aber 15 Minuten für bis zu 80% sind eigentlich ein Argument, wo es Richtung Benziner dünn wird. 30 Minuten und damit die doppelte Ladedauer können schon nervig sein. 15 Minuten sind bei mir einmal Pipi und ne Kippe. ;) >- die Legacy Architektur und die halbherzige E-Entwicklung: ein Mitteltunnel im Fond ist einfach nicht mehr zeitgemäß! Hier fehlt einfach die Konsequenz und der Wille. Stört mich überhaupt nicht. Der i5 ist halt mit allen Antriebsarten verfügbar. Irgendwo muss man dann halt Kompromisse machen. >- viel zu viele Tasten gepaart mit einer altbackenen, nicht intuitiven Menüführung, einem Navi wie 2014 (wtf, BMW) usw. Da stecken die deutschen Hersteller immer noch im Sumpf von 15 Jahren Software-Anschluss verlieren. Wenn man sieht mit wie wenig Tesla oder auch Polestar mit Android Auto viele Funktionen darstellen fragt man sich, was eigentlich los ist. Ich glaube, da werden nur Stammkunden die nix anderes je getestet haben happy mit sein. Habe damals schon im i4 gemerkt, dass man die Memory-Tasten (8 an der Zahl) gestrichen hatte und das Menü deutlich verschachtelter war, als in meinem 330e. Insgesamt fand ich die Bedingung aber immer noch sehr intuitiv. Ich liebe den iDrive-Controller. Den vermisse ich im Audi sehr. Zumindest für die Funktionen, die man täglich nutzt. Und die Sprachsteuerung ist sehr gut und hatte auch schon in meinem alten 330e wunderbar funktioniert. >- Platz im Fond allgemein nicht so gut; gegen den Polestar 4 mit seiner verschiebbaren Rückbank ein schlechter Scherz. Sind halte alles keine Familienkutschen. Die deutschen bauen Lifestyle-Autos für Fahrer mit geringem Alltagsnutzen, wenn man mal wirklich Platz braucht. Sind bei den deutschen kaum innovative Lösungen zu finden. Bei Hyundai sieht das anders aus. >- von innen zu viel blingbling. Glasleisten hier, tausend Farben dort, alles sehr unruhig, FUCKING KLAVIERLACKPLASTE. Auch hier: Polestar ist für 20k weniger 30k stilvoller. Geschmackssache. Insgesamt fand ich die Innenräume von BMW immer ganz gut (Material und Verarbeitung). Diese ganz minimalistischen Innenräume (wie bei Tesla) mag ich hingegen nicht. Geschmackssache. > >Hat einige Tugenden und hebt sich in den klassischen Disziplinen natürlich von den neuen Herstellern ab - bleibt in zentralen anderen Disziplinen (Raumgefühl, Software, Effizienz, Reichweite) aber weit hinter den Newbies zurück. > >Die Rabatte auf das Auto sind geisteskrank. Keine Ahnung warum man dann nicht gleicht mit deutlich reduziertem Preis ins Rennen geht wenn man eh 25k+ rabattiert. So richtig rund wirkt das Auto dann nicht. Aber mit den entsprechenden Konditionen finde ich, ist er durchaus eine Überlegung wert. Wollte demnächst mal den neuen A6 fahren. Die Front gefällt mir zwar überhaupt nicht, aber der Rest soll wohl ganz gelungen sein. Na ja, schlechter als mein "Experiment" (A6) kann er nicht sein. ;) Wobei ich immer noch mit einem Auge auf den e-tron GT schiele. Ärgere mich bis heute, dass Audi die Wandlung damals abgelehnt hat und ich nicht wechseln konnte. |
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