| Re:Europa wurde gestern nicht oft erwähnt, |  |
>>Was Importabhängigkeit von russischen Quellen angeht so sind es bei Öl vor allem Ungarn und die Slowakei, bei Gas Spanien und bei Brennstäben Frankreich.
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>Diese Abhängigkeit ist aber nur deshalb so groß, weil man NACH 2014 jahrzehntelange Gasverträge mit Russland abgeschlossen hat. Damit meine ich vor allem Österreich. Man hatte fast eine Dekade Zeit.
Ich finde das nicht sachgerecht in der Nachbetrachtung die Invasion von 2022 als eine zwangsläufige Konsequenz der Annexion von 2014 zu betrachten.
Selbstverständlich war der EU Block als ressourcenhungiger Staatenblock abhängig von einer geografisch nahen rohstoffreichen Region wie Russland.
Alles andere würde keinen Sinn ergeben.
Dass diese Abhängigkeit in Reaktion auf die Krim Annexion schon vor der Invasion vollständig gekappt hätte werden können ist eine sehr naive Vorstellung IMO.
Hör doch nicht auf die Rattenfänger, die qua der Tatsache dass sie sich auf einem anderen Kontinent befinden leicht reden haben was die (historisch gewachsene) Abhängigkeit von russisch fossilen Brennstoffen angeht.
Sowas lässt sich nicht über Nacht kappen. Und auch nicht in 10 Jahren nach einer Annexion die geopolitisch das nicht gerechtfertigt hatte. Keiner hätte damals schon mit Bestimmtheit voraussagen können dass ein umfassende Sanktionierung nicht genau die Radikalsierung Russlands sogar gefördert hätte zu der es letztlich gekommen ist. Und wirtschaftlich war das im Nachgang der weltweiten Finanzkrise eh kaum verargumentierbar gewesen.
gruß