Thema:
Re:Autos gehen insgesamt in die falsche Richtung flat
Autor: Zinkhal
Datum:06.03.25 12:23
Antwort auf:Autos gehen insgesamt in die falsche Richtung von Xtant

>...völlig unabhängig von irgendwelchen Elektro-Diskussionen.
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>Wieder so ein Gerät, bei dem irgendwie so getan wird, als wäre von A nach B zu kommen schwieriger/aufwendiger/anstrengender, als zum Mond zu fliegen. Dazu der Drang der Leute, ihr Auto als eine Art Zweit-Eigenheim zu sehen, in dem man drin lebt.
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>100.000 Euro für eine letztendlich stinknormale Limousine, die auch nix anderes macht, als zu fahren. Die kann weder fliegen noch tauchen.  Völliger Wahnwitz.
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>Ein Auto legt in Deutschland am Tag im Schnitt keine 35 Kilometer zurück. irgendwie tun die Hersteller aber so, als würde man einmal in der Woche nach Sibirien und zurück müssen.
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>Ich hätte einfach gerne dass das Autofahren und somit auch die Autos wieder viel mehr profanisiert wird - und nicht so getan, als wäre jede Kiste eine Art heiliger Schrein.
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>Leider versagen darin auch zunehmend die Volks-Hersteller. So schick ich z.B. den neuen R5 etwa auch finde und so halbwegs attraktiv die Basispreise auch erschienen mögen - letztendlich gehen die Anstrengungen von Renault hauptsächlich dahin, ihn als Lifestyle-Kiste mit entsprechend explodierenden Preisen hinzustellen. 40k sind schnell zusammengeklickt - ohne dass man danach was wirklich Besonderes in der Garage stehen hat. 40k für einen R5 - schöne Zeiten.
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>Das ist das, was ich Tesla fast am meisten anrechne: Wie "bieder" man das Thema Model 3 und Model Y angegangen ist.


Das war doch schon immer so. Gerade bei Autos. Das Phänomen ist doch nicht neu. Der Logik folgend sind Einfamilienhäuser, mehr als ein Urlaubstrip pro Jahr, 5-Sterne-Hotels etc. auch allesamt über. Luxus in jedweder Art kostet Geld. Luxus ist natürlich nicht lebensnotwendig und insofern immer nur eine Option. Luxus zeichnet sich doch gerade dadurch aus, dass man am ehesten daran sparen würde, wenn die Kohle fehlt. Was Luxus ist, ist dann aber auch wieder Definitionssache. Für mich beginnt Luxus schon im Supermarkt. Ich kaufe das, worauf ich Bock habe. Ich schaue nicht auf den Preis. Das kenne ich aus meiner Kindheit (da haben meine Eltern Sozialhilfe bekommen) ganz anders.


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