| Re:Muss halt echt nicht sein |  |
>>So sieht es aus. Wenn man das vorher angekündigt hätte, hätten die Leute ja noch die Chance gehabt, sich ins Auto zu setzen und nach Frankfurt zu fahren, oder je nach Ziel auch Bremen oder Hannover oder Köln. So ist das wirklich gemein.
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>Damit verwässert man den Effekt. Der Druck auf die AG muss ja möglichst groß sein, Streik ist ja das letzte Mittel, was man anwendet. Die AG hätten ja auch vorher einfach ordentlich zahlen können oder bei Verhandlungen kompromissbereiter sein können. Im Endeffekt liegt es in deren Händen, beschwert euch also bei denen. Aber nein, stattdessen gibt es die übliche Täter-Opfer-Umkehrung aus der neoliberalen Mottenkiste. War ja klar hier im Besser-Verdiener-Forum. Kann man ob dieser Borniertheit nur noch den Kopf schütteln.
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Naja. Man geht halt seit einigen Jahren mit Maximalforderungen von 7-9% rein, die gerade im Ö-D nicht ansatzweise den Renditen entsprechen, und dann wird sofort gestreikt, wenn der AG den Vogel zeigt. Bei 3-4 % würde der AG vermutlich recht geräuschlos mitspielen. Das Geld muss ja auch irgendwo herkommen. Wir reden hier nicht über Industrien, wo in den letzten Jahren Milliarden an Dividende an Aktionäre ausgeschüttet wurden. Wir reden über Straßenbahnfahrer, Kitas und Bodenpersonal an Flughäfen. Das ist alles öffentliche Hand und wer da hingeht, entscheidet sich bewusst für einen Arbeitgeber, der zwar mäßig gut bis schlecht zahlt, aber eben nicht pleite gehen kann. Es hilft ja nix, wenn man als Ingenieur für Diesel-Motoren bei einem Zulieferer von Daimler bisher 100.000 verdient hat und der Laden dann insolvent geht. Dann stehst Du Stand derzeit einfach auf der Straße und kannst nochmal was anderes studieren mit 50. Das Risiko gibt es im Ö-D nicht. Auch das muss man im Auge behalten.
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