| Re:Gibt es für die gesamte EU - GoEuropean |  |
>Ich glaube viele Menschen wären überrascht zu sehen woher ihre Sachen denn alle so kommen.
Da bin ich anderer Ansicht. Bei hochverarbeiteten Industrieprodukten ist Deutschland als Absatzmarkt zu wichtig, um sie umständlich von irgendwo her zu karren. Und gleichzeitig gibt's genug Lebensmittel-Produzenten, die ihre Oma verkaufen würden, um für billigste Preise ins Sortiment von Aldi/Lidl oder den "Budget"-Linien der anderen Ketten zu kommen.
Und so ist dann halt z.B. der billigste Feta/hirtenkäse tatsächlich der aus Deutschland.
>Okay, sagen wir eher, dass es mir darum geht. Mir geht es gar nicht primär darum nur DOITSCHE Sachen zu kaufen, aber sowas wie Äpfel aus Neuseeland oder Gemüse aus China muss doch nicht wirklich sein, wenn es auch lokale Alternativen gibt.
IMO hat's da mehrere Effekte:
- die sind dann trotzdem noch billiger bzw. versprechen mehr Marge
- die Markensupermärkte haben schon ihren Anteil daran, wenn dort der von einer spanischen Agrarindustrie-Firma kommende Zucchini doppelt so teuer ist wie der bei Aldi, dabei aber absolut kein Unterschied festzustellen ist. Also rennt man zum Aldi und nimmt halt dann vielleicht in gutem Glauben auch gleich die Sachen mit, wo die Umstände der Produktion vielleicht wirklich mehr als zweifelhaft sind.
- zu wenig Bemühungen der Marktbetreiber. Der hiesige Edeka hat eine optisch absolute luxusmäßig rüberkommende Obst-/Gemüseabteilung mit Sachen, die man sonst vielleicht nur schwierig bekommt. Aber bei genauerem Hinsehen stammt so gut wie alles aus den "üblichen" Großhandelsquellen. Der örtliche Rewe hingegen verkauft immer wieder mal Sachen vom 20 Kilometer entfernten Gemüsebauern. Die sind immer in nullkommanix weg.