Thema:
Re:Hm, kann mir dazu noch keine Meinung bilden flat
Autor: token
Datum:12.03.25 12:12
Antwort auf:Hm, kann mir dazu noch keine Meinung bilden von Pfombo

Die Standpunkte welche den Wissenschaftskomplex so nerven sind übrigens Asbach Uralt, die vertritt und artikuliert Hossenfelder seit geraumer Zeit. Und sie hat diese Perspektive mitnichten exklusiv.

Es ist auch okay sie für die nun praktizierte "Form" zu kritisieren, nicht okay ist es jedoch zu meinen, eine Kritik an der "Form" würde auch den "Inhalt" entkräften. Das ist einfach nur faules Framing und sonst nichts imo.
Auch hier im Ast wird kein einziger dieser Standpunkte auch nur angesprochen ;)

Man sollte eines nicht vergessen. Wissenschaftler sind am Ende des Tages auch nur Menschen. Und Menschen haben menschliche Schwächen. Sie sind eitel. Sie sind egomanisch. Sie können nicht besonders gut mit Standpunkten umgehen die von ihren eigenen Standpunkten abweichen. Vor allem, jeder Mensch hat einen Katalog von Annahmen die er für richtig hält, und finden sich hierbei Indizien die der Annahme widersprechen, dann ist der menschliche Reflex eben nicht die Annahme zu hinterfragen und eine andere Annahme zu prüfen, sondern die eigene Annahme zu schützen und irgendwie zu retten. Was nicht passt wird passend gemacht, dunkle Materie ick hör dir trappsen.

Ich mein, wir sind hier schon lange genug im Forum dabei um wirklich alle Formate von blödsinnigem Verhalten live und in Farbe vorgeturnt bekommen oder eben auch selbst sowas verbrochen zu haben.

Schaust du in die Historie der Wissenschaft und der dort handelnden Personen, bekommst du einen wahren Katalog an komplett bescheuerten Shitshow-Streitigkeiten, Kleinkriege und Mobbing und Machtkämpfen die absolut nichts mit wissenschaftlichen Methoden sondern nur mit dem menschlichen Ego zu tun haben. Beim Blick zurück fällt es dann immer leicht zu reflektieren was dort schief gegangen ist, aber wie das so ist, fällt es immer leicht etwas zu erkennen solange man nicht selbst Teil davon ist ;)

In der Wissenschaft geht es um Geld und Ressourcen. Die braucht man halt für Forschung. Hossenfelder kritisiert wenn man genau hinhört ja auch nicht in erster Linie das was gemacht wird, sondern sie kritisiert das was nicht gemacht wird, und begründet diesen Aspekt dass es nicht gemacht wird eben mit der Wissenschaftsbubble und des dort vorherrschenden Problems des Gruppenverhaltens.  

Aber wozu mit diesen inhaltlichen Standpunkten auseinandersetzen wenn man ihr einfach vorwerfen kann, dass sie das falsche Publikum anlockt. Problem gelöst. Weitermachen. Und auf der Stelle treten.


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