| i mog koa Fliesentische |  |
Ich war in meinem Leben bisher zusammengerechnet 6 Wochen in Vietnam, auch in Da Nang.
Das Land ist schön zu erleben und zu erkunden, aber dauerhaft leben möchte ich dort nicht. Da Nang ist, um meinen Vorrednern beizupflichten, leider ziemlich furchtbar.
Die Gesundheitsversorgung in diesem Land ist halt so, wie man es sich in einem Dritte-Welt-Land vorstellt. Meine Begleitung wurde krank, ich zog los zur nächsten Apotheke. Dort bekam ich nach Schilderung der Symptome eine Hand voll Tabletten, kann gut oder Schief gehen.
Ich lernte einen Schweizer kennen, der in Da Lat zusammen mit seiner Frau ein kleines Hostel betrieb. Er musste operiert werden, und ist dafür in die Schweiz geflogen, weil auch die Krankenhäuser dort bei weitem nicht dem hygienischen Standard entsprechen, den wir kennen.
Ansonsten habe ich in dem Land ziemlich viel erlebt. Von absolut beeindruckender Natur, über Städte durch extreme Kontraste geprägt was die Schere zwischen arm und reich betrifft, viel Müll in der Landschaft und an den Stränden sowie ein Verkehrssystem ohne vermeintliche strikte Regeln, auf teils unbefestigten Straßen mitten in der Stadt. Speisen waren toll bis abenteuerlich, und vom Sauberen Hotelzimmer bis zur Holzhütte incl. nächtlichem Rattenbefall im Bett war ebenfalls alles dabei.
Die Einheimischen Menschen sind mir durchweg Positiv, freundlich und hilfsbereit begegnet.
Ich war vom dystopischen Norden (Sa Pa) bis hin zum entspannten Süden (Phu Quoc) unterwegs. Am meisten beeindruckte mich die Ha Long Bay, und sah gleichzeitig mit Sorge auf die vielen Baustellen dort, welche einzigartige Natur für großflächig angelegte Resorts von der Bildfläche verschwinden ließen.
Ich würde spontan behaupten, dass wir für ein dauerhaftes Leben dort einfach nicht gemacht sind. Unserem Körper fehlen dafür zu viele Resistenzen, wenn wir nicht in einer Bubble leben, sondern am normalen dortigen Alltag teilhaben wollen.