Thema:
Re:Antwort + "So lebt eine deutsche Familie in Indonesien" flat
Autor: JPS
Datum:19.03.25 12:36
Antwort auf:Re:Antwort + "So lebt eine deutsche Familie in Indonesien" von chifan

>Ja, bzgl. Luftqualität hast du natürlich recht. Wenn die regelmäßig so ist, wäre das aber auch für mich ein k.o. Kriterium in so eine Region zu ziehen. Ich weiß ja nicht ob das in SOA vor allem dem Verkehr geschuldet ist. Wenn ja, wird sich das in den nächsten Jahrzehnten vielleicht wie in China auch durch die E-Mobilität verbessern.

Das ist auch meine Hoffnung, dass das in den nächsten 10-20 Jahren deutlich besser wird. Ist IMO eines der größten Probleme der Region als Lebensmittelpunkt.

Neben dem Verkehr sind es auch Dinge wie Burning Season, also das Abbrennen von Feldern durch die Bauern und ungeregelte Müllentsorgung durch Verbrennung im Hinterhof.

Teilweise spielen auch klimatische Aspekte wie "temperature inversion" hinein, aber dafür muss der Schmutz erst Mal irgendwie in die Luft gekommen sein.

>Gerade vor dem Hintergrund des Verkehrs spricht ja eigentlich vieles dafür in der Nähe einer Metro zu wohnen. Und dass der Typ im Video bei den zwei Minisituationen flucht *lol*. Bei dem kommt aber durch seine ganze Art schon immer eine unterschwellige Aggression rüber. Dazu dann dieses typische (vereinfacht dargestellte) "In Deutschland ist alles Scheiße"-Gesabbel.

Das "In Deutschland ist alles Scheiße"-Gesabbel finde ich auch bei vielen Expats störend - oft sogar noch mit AFD/Schwurbel-Einschlägen. Wenn ich von Deutschland weg bin, habe ich hoffentlich andere Themen als Deutsche Politik.

Die "gewisse Aggression" dürfte zumindest teilweise auch der Anspannung durch die Kamera geschuldet sein. Er will sich halt toll darstellen, wenn hier quasi sein Leben durch einen relativ großen Influencer (einer der größten deutschsprachigen Reise-Youtuber) dokumentiert wird. Aber so richtig scheint er noch nicht das asiatische Mindset aufgesogen zu haben. :)

>Leider kamen da dann aber auch keine Zahlen wie es bzgl. Krankenversicherung oder Kosten für Behandlungen aussieht, was die Schule oder Kindergarten kostet, wo überhaupt die nächste Schule ist, wie es mit der Versteuerung vor Ort aussieht, wie bei der Rente. Das war mir alles zu "Ist alles so schön billig" dargestellt. Vielleicht habe ich das aber auch überhört, auch wenn ich so gut wie alles gesehen habe.

Nein, außer der Gesamtsumme von EUR 1500-2000 für ein gutes Leben in seiner Nachbarschaft und einzelnen Preisen wie 8 Euro für ein australisches Steak/Filet, habe ich leider auch nicht viele Preise mitbekommen.

>Bei nachher 100% Freizeit will man die ja auch mit Interessantem füllen. Und wenn man nicht den Großteil der Zeit in dem Neubaugebiet hocken will, musst du da quasi täglich ne Menge Fahrzeit aufwenden um überhaupt irgendwohin zu kommen. Aber klar, das hängt natürlich stark von den eigenen Interessen ab.

Ja, ich könnte mir aber schon vorstellen, dass ich nach einer gewissen spannenden Phase und um auch allgemein um wieder Energie zu tanken, relativ viel Zeit zu Hause verbringe (Internet, KI, Games, Filme und Serien, etc.). Man hat ja dann nicht den Stress wie im Urlaub unbedingt alles so schnell wie möglich zu sehen. Was ich dann tatsächlich in meiner Nähe haben will ist eine Möglichkeit für Fitness und eine gewisse kulinarische Vielfalt - denn das brauche ich täglich, während ich wohl nicht täglich ins Kino oder für den Party-Aspekt in eine Bar gehen werde.


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