| Paar Kurzeindrücke zu Spielen |  |
Agent Avenue
Spielerzahl: 2-4
Spielzeit: 10-20 Minuten
Kurzbeschreibung: Auf einem kleinen Spielbrett stehen 2 Figuren in einer Art Kreislauf aus Feldern. Man versucht nun mit der eigenen Figur die andere Figur einzuholen. Jeder hat 4 Handkarten. Um vorwärts (oder rückwärts;) zu kommen legt man 2 Karten aus (eine verdeckt, die andre offen). Der Gegenspieler darf sich eine davon aussuchen, die andere bekommt man selbst. Die Karten stellen Agenten dar, die - auch abhängig davon wie viele man schon vor sich liegen hat - angeben ob und wieviele Felder man nach vorne oder hinten ziehen darf. Dann ist der Gegenspieler dran usw.
Kurzfazit: Sehr schönes kleines Spiel, grade für Wenigspieler gut geeignet. Es ist schon taktisch, aber sehr zugänglich und man braucht natürlich bisschen Kartenglück.
Wertung: 8 von 10 Agenten
Mord in der Shadow-Villa
Spielerzahl: 3-8
Spielzeit: 10-20 Minuten
Kurzbeschreibung: Jeder hat 4 Karten aus einem Gesamtpool von 32 Karten auf der Hand. Bestimmte Karten sind immer dabei. Dazu gehören u.a. der Täter, der Komplize, das Alibi und der Detektiv. Ein Startspieler beginnt eine Karte vor sich auszulegen, danach geht es im Uhrzeigersinn weiter. Wenn man eine Karte auslegt, werden verschiedene Aktionen ausgelöst (Kartentausch, Karten anschauen, etc.). Die Täterkarte darf nur als letzte Karte ausgelegt werden. Schafft man das, gewinnt man (+ eventuell der Komplize) die Runde. Der Detektiv kann versuchen, den Täter zu erraten. Schafft er das, gewinnen alle anderen die Runde. Hat der Täter jedoch die Alibikarte auf der Hand, darf er „lügen“ und die Runde geht weiter.
Kurzfazit: Mischung aus Love Letter und Krimi. Gefällt mir auch sehr gut. Vor allem die letzte Runde (jeder hat nur noch 1 Karte) kann enorm spannend sein. Noch zugänglicher als Agent Avenue, bissel weniger taktisch und dafür mehr Kartenglück. Durchaus mit Deduktionselementen.
Wertung: 8 von 10 Alibis
Obscurians
Spielerzahl: 4-6
Spielzeit: 40-60 Minuten
Kurzbeschreibung: Jeder Spieler ist Händler mit 20 Waren (alle gleich, aber unterschiedliche Farben). Der Startspieler deckt eine Karte aus einem Stapel auf, die die Handelsbedingungen verändern. Dann würfelt er mit 5 speziellen Würfeln. Je nachdem was gewürfelt wurde, kann man sich genau eine von mehreren möglichen Aktionen (stehlen, schenken, tauschen, beschützen,…) aussuchen. Hat man z.B. 2 mal stehlen, 1 mal schenken, 1 mal tauschen und einen Joker gewürfelt, darf man eben entweder 3 mal stehlen oder 2 mal schenken etc. Dann gehts im Uhrzeigersinn weiter bis zum Nachbarn des Startspielers. Dann beginnt ein neuer Startspieler die nächste Runde. Der Clou ist jetzt, dass jeder Händler eine eigene Aufgabe hat (vgl. Risiko). Man kann z.B. die Aufgabe haben möglichst wenig Waren zu haben am Ende des Spiels. Oder möglichst viele unterschiedliche Farben vor sich zu haben. Einer muss sogar das Spiel „verlieren“, um zu gewinnen:) Man darf allerdings zu Beginn nicht zu offensichtlich zeigen, wer man ist, weil jeder Spieler zu Beginn seines Zuges Verdächtigungen per Chip zu dem jeweiligen Spieler aussprechen darf. Am Ende gibts Punkte sowohl für die erfüllten geheimen Händleraufgaben und für das richtige und möglichst frühe Enttarnen der anderen Händleridentitäten. Zusätzliche Spannung entsteht, da das Spiel vielleicht schon in 5. Runde oder aber erst in der 7. Runde endet.
Kurzfazit: Hab es bisher nur einmal zu viert gespielt. 2 fanden es gut, 2 eher nicht. Ich persönlich kann noch kein endgültiges Fazit abgeben. Mir hat es Spaß gemacht, aber muss es noch öfters spielen. Hab irgendwo gelesen, dass es wohl ein Spiel ist, das mit jeder Runde besser wird. Kritikpunkt meiner Runde war auch die Komplexität. Ich dagegen finde es zugänglich für ein Nichtpartyspiel. Ist ein guter Mittelweg, aber vielleicht nicht unbedingt was für reine Tabu-, Timesup-, Toptenspieler. Für Expertenspieler hingegen vielleicht zu einfach gestrickt.
Wertung: noch nicht möglich