Thema: |
|
||
Autor: | Phil Gates | ||
Datum: | 25.03.25 10:25 | ||
Antwort auf: | Re:"Kann die Justiz Trump noch stoppen?" von thestraightedge | ||
>>Man muss einfach festhalten, dass Trumps Superkraft die völlige Abwesenheit von Moral und Anstand ist und er es unter anderem damit geschafft hat, die Mehrheit der Leute zu bezaubern. Dem konnte ein System, dass auf vielen Gentlemen's Agreements und Interpretationen eines 250 Jahre alten Schriftstücks basiert, wenig entgegensetzen. > >Jepp. Die Frage ist da auch für mich: wird man es schaffen, die Demokratien hier und anderswo gegen so etwas ausreichend zu schützen. Die Blaupause für solch einen Umbau ist jetzt vorhanden. Man muss nicht nach Russland schauen. Die USA, die Türkei und in Teilen Ungarn haben das nun hinter sich. Schaffen wir es, uns rechtzeitig gegen Demokratiefeinde wie Weidel und andere Unmenschen zu schützen, die den gleichen Plan verfolgen? > >>Daher frage ich mich aber auch, ob es noch einen Punkt gibt, an dem das Ganze wieder kippen kann, wenn die Person Trump nicht mehr da ist. Wenn Trump hundert Jahre alt wird, wird das wahrscheinlich ganze Generationen prägen. Im Moment fällt es mir aber schwer zu glauben, dass noch eine andere Person aus Trumps Gefolgschaft derart freidrehen könnte. Ob die Institutionen und Gerichte aus ihrem Bann wieder aufwachen, wenn Trump unter der Erde liegt, und seinen Nachfolger aus den GOP-Reihen wieder nach vergangen geglaubten Standards betrachten? Man möchte es hoffen... > >Dies Annahme verstehe ich nicht. Allein JD Vance ist noch verkommener als Trump selbst, und ordentlich jünger. Dazu hat er mit Musk und vielen anderen eben Günstlinge installiert, die ihn überleben werden. > >Trump macht sich so zu einem System Trump, welches sich gerade personenunabhängig zementiert. Alle nicken ab, alle multiplizieren seine Untaten und protegieren, meist auch aufgrund eigener Vorteile eben dadurch. Es steht und fällt alles mit dem Rückhalt der Bevölkerung. Harris hat in Fatherland ja anschaulich beschrieben, wie eine fiktive Realität aussehen könnte, in der Hitler den Krieg gewonnen hätte. Trump baut das Land zwar gerade ordentlich um, aber: Eine Nation, die wie kaum eine andere so stolz auf ihre "Freedom" ist, macht das nur so lange mit, wie es die anderen trifft. Latinos abschieben? Na klar. Geschlechterneutrale Klos oder Tampons auf Herrenklos abschaffen? Her damit. Diversity-Programme unterbinden? Na logo. Linke öffentlich beschimpfen und "linken" Anwälten und Journalisten das Leben schwer machen? Safe. Aber wenn der Amerikaner auf einmal merkt, dass nach den Eiern vielleicht auch der Bacon sauteuer werden, vielleicht auch das Benzin und diverse Maschinen, die sie so einfach nicht ohne Mexiko, Kanada oder Europa beschaffen können, dann gibt das Krawall. Einen Aufstand der Bevölkerung könnte man nur mit massiver Repression beenden (siehe Drittes Reich, DDR, Nordkorea, Kambodscha etc.). Das aber würde irgendwann zu noch mehr Ablehnung führen. Ein gern genommenes Ablenkungsmanöver wäre dann ein Krieg, aber gegen wen will man den führen? Die Feindbilder Russland und China wären sicherlich zu heiß. Europa taugt nicht als richtiges Feindbild. Die Hoffnung, dass die Amis irgendwann die Schnauze voll haben, stirbt zuletzt. Man kann nur hoffen, dass das nicht 40 Jahre dauert, wie bei der DDR. |
|||
< Frameset laden | antworten > | |||
Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | | Mobile Apps | maniac-forum.de |