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Autor: | Pfombo | ||
Datum: | 07.04.25 14:13 | ||
Antwort auf: | Muster ohne Wert von token | ||
>Die USA sind eine gespaltene Gesellschaft, das ist aber nicht neu. Was illustrieren Demonstrationen die nicht aus einer Gesellschaft sondern einer Szene in der Gesellschaft organisiert werden? >Nun ja, das was wir wissen, nämlich, die USA sind eine gespaltene Gesellschaft. > >Hierbei ist aber der Umstand der Spaltung das was Populisten hilft, sie können mit "Wir" gegen "Die" arbeiten und so die eigene Szene über Inhalte hinweg solidarisieren, wenn "Die" protestieren, dann sind "Wir" auf dem richtigen Weg, und überhaupt, dieses "Die" sind halt *insertBeliebigeFeindbilder* > >Was man eigentlich monitoren wollen würde, ist die Stimmungslage der MAGA-Szene, und zwar nicht mit Einzelinterviews wo jemand der gekündigt wurde irgendwie merkt dass nicht das passiert was er sich durch sein Kreuz erwartet hat, weil sowas immer nur Anekdoten sind. Sondern halt _insgesamt_ die Zufriedenheit und das Vertrauen der MAGAs in Trump und seine Helfer. > >Die Frage ist halt, wo holt man sich so ein Stimmungsbild ab, wie kann man das messen? Weil das findet sich nicht in den Bildern die wir akut auf der Straße sehen, das ist nur business as usual und tatsächlich auch weniger imposant als die Demos zu Trumps erster Amtszeit. Das ist ja das Kuriosum, dass Trump trotz miserabler Beliebtheitswerte letzten Endes aktuell nicht mehr so unbeliebt ist, wie zu seiner ersten Amtszeit. > >Entsprechend hab ich da eher ein positives Gefühl wenn es um Bilder von Bürgerversammlungen weil da nicht Szenen sondern Wähler sitzen, und wenn es dort wild wird, was akut durchaus passiert, steht das imo viel eher dafür worauf man hofft: >Ein Vertrauensverlust bei den Menschen auf die es ankommt um eine Wende einzuleiten. Und das ist das Problem vor dem auch wir in Deutschland stehen. Auch wir können den vermeintlichen Gegner nicht besiegen, wenn der vermeintliche Gegner letzten Endes der Nachbar, der Freund oder das Familienmitglied ist. Und das ist bei den aktuellen Zahlen nun mal der Fall. Das ist ja die Logik, auf die wir alle uns konzentrieren sollten. Wenn man weiterhin in Schubladen, politischen Spektren bzw "wir gegen die" denkt und handelt, sollte man es für sich eigentlich zu Ende denken, was der Ende dieses Weges wäre, nämlich: Sieg. Man geht einen Weg, der logischerweise nur den Sieg über "die anderen" als Ende hat. Ja lol, dann lasst uns doch die Abkürzung nehmen und jetzt sofort mit dem Bürgerkrieg loslegen. Zu den Waffen! Wozu noch ewig lang labern, wenn wir uns auch jetzt schon killen könnten? Wenn wir jetzt loslegen, können die Überlebenden noch rechtzeitig in die Mittagspause! Ach, das will dann auch wieder keiner? Hm... schwierig. Tja, was machen wir denn da? ICH HAB KEINE AHNUNG, WAS MAN DA MACHEN KÖNNTE! Man sollte sich öfter vorstellen, wie Außerirdische uns beobachten bei unserem Denken, Reden und Handeln und sich komplett kaputtlachen. Die würden sich auch die Frage stellen "Warum machen diese Menschen den nicht sofort Bürgerkrieg? Wieso streiten die sich so lange?" Edit: Was ich hier gerade umreiße, passt zur konfrontativen Pädagogik. [https://de.wikipedia.org/wiki/Konfrontative_P%C3%A4dagogik] Zumindest zum Teil. Einfach direkt mit den Konsequenzen konfrontieren, die folgen, wenn man so weiter macht. Ich hab auch ma ne ganz gute Formulierung zu Bootcamp Psychologie gehört, die ich ganz gut fand. In nem Bootcamp wirst du angeschissen und fertig gemacht, aber niemals fallengelassen. Der Ausbilder respektiert dich also, aber nicht dein Handeln. Und er stellt dir frei, jederzeit zu gehen. Du musst nicht, aber du kannst. Das schwingt da auch so ein bisschen mit. "Du willst die andern besiegen? Willst sie weg haben? NA DANN MACH'S DOCH JETZT! LOS! FANG MIT MIR AN, DIE LUSCHE! KOMM IN DIE GÄNGE!" blablabla Ich glaube, sowas kann auch Leute sehr gut aufwecken, die komplett verbohrt sind - egal, zu welchem Kollektiv sie sich zugehörig fühlen. |
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