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| Autor: | token | ||
| Datum: | 08.04.25 06:52 | ||
| Antwort auf: | Re:Das war sie schon immer... von thestraightedge | ||
>Das spielt keine Rolle. Trump ist dadurch in der Lage, seine Aktion zu einem umfassenden Erfolg zu erklären, und das wird ihm auch gelingen. Seht her, ich habe die EU in die Knie gezwungen, und alle kommen nun angekrochen! Ein Freihandelsabkommen hätte die USA schon immer haben können. Zölle sind nicht das was den EU-Markt für die USA verschränkt. Sondern Regulatorik. Und diese wird die EU sicher nicht ohne weiteres abgeben. Will Trump was von Gewicht, würde es eher darum gehen müssen. Wobei halt immer noch nicht ganz klar ist, was der „Deal“ überhaupt sein soll. Davon ab wundere aber auch ich mich warum sich, wenn jemand der ganzen Welt gleichzeitig den Krieg erklärt, sich die Welt schön artig in Reih und Glied aufstellt, und jetzt mit der Kriegspartei verhandelt. Ist irgendwie wie im Film, wo du eine Kampfszene von 20:1 hast, und einer nach dem anderen schön wartet bis sich der Vorgänger die Watschn abgeholt hat, statt einfach alle drupp. Das ist nicht die Sprache die Trump versteht. Die Sache ist, wenn die USA alle bezollt, und alle dagegen zollen, dann isoliert sich einzig und allein die USA gegen Exporte UND Importe. Was exportiert die USA? Wer importiert das? Das sind die Deals. Hallo Mexiko, hallo Kanada, wolle Chemie und Maschinen kaufe? Was habt ihr so schönes, kann man doch sicher auch in ein Transportschiff statt in einen LKW packen. Fokussiert auf die zentralen Handelspartner während der Clown selbst Pinguine bezollt. Es geht gar nicht darum das mit den USA zu machen was man mit Russland gemacht hat. Sondern zu zeigen dass man es könnte. Das ist die einzige Sprache die diese Clowns sprechen und verstehen. Weil „die USA sind kein verlässlicher Partner mehr“ ist hier der springende Punkt. Wenn man Deals beschließt, braucht es auch Planungssicherheit. Wie lang ist der Kerl jetzt im Amt? Wie lang wird es wohl dauern bis er seine nächste Idee hat? Wie kann man mit jemanden in solchen Dimensionen Partnern wenn sich dieser an keine Regeln, keine Abkommen, ja nicht mal die eigenen Gesetze hält. Und wie würde er so ein Szenario kompensieren? Mit Nordkorea und dem Iran? Es müssen meines Erachtens Grenzen aufgezeigt und Stärke demonstriert werden. Es war ja Trumps Idee ALLE Verbündeten gleichzeitig anzugreifen. Dabei ist das Game mit Zöllen und Gegenzöllen einkalkuliert. Das ist die Deckung hochnehmen. Aber ein Bully wird nicht dadurch eingebremst dass du Schläge abwehrst. Der braucht auf‘s Maul. Oft reicht schon ein einziger Wirkungstreffer und das Theater ist vorbei. Und wenn der Bully seinen Opfern nicht vereinzelt auf dem Parkplatz auflauert sondern sich in der großen Pause mit dem Wasserschlauch auf den Schulhof stellt und lustig im Kreis dreht, dann geht da hin und holt paar Kicks und nicht die Regenschirme raus in der Hoffnung dass das gleich wieder vorbei geht. Ein internationaler Krisengipfel, und es ist eine internationale Krise, zu welcher man den Aggressor demonstrativ nicht einlädt, also ghosten statt reden, und wir haben aus dem Stand einen echten reality check. Dabei geht es wie gesagt nicht darum die USA zu isolieren, sondern zu demonstrieren dass auch sowas ein möglicher Ausgang sein kann. Dass sich der Welthandel nicht den Launen eines Staates unterwirft der seine integrale Rolle ohne jedweden Anstand oder Berechenbarkeit und maximaler Radikalität exploited. Die Nervosität welche die Länder spüren mit voller Wucht dort reintragen woher sie abstrahlt. Dass die US-Konzerne die ihn finanziert haben ein mögliches Szenario erkennen auf das sie mal überhaupt keinen Bock haben. Sollen diese mit ihm reden. |
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