| Re:xG Inter gestern |  |
>>0,78 -> 2 Gegentore
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>Sorry, aber was sagen denn diese xG-Werte tatsächlich aus?
Natürlich sagen die was aus: wie viele Tore üblicherweise bei den vorliegenden Chancen rausgekommen wären.
>Für mich persönlich haben diese Werte Null Aussagekraft, da sich der Fußball in dieser Art m.M.n. einfach nicht statistisch erfassen lässt, oder anders gesagt: die 0,78 sind Theorie, die 2 Gegentore die Realität.
Ich halte es für eine sehr exklusive Meinung dass Fussball sich nicht statistisch erfassen ließe :)
>Mir fällt es schwer einen nachvollziehbaren Bezug zwischen der Abwehrleistung und dem Endergebnis auf der einen und dem xG-Wert auf der anderen Seite herzustellen.
Dann hast du also noch nie den Fall gehabt dass es zu einer Situation kommt, die von ihrer Natur komplett harmlos ist, aber dann durch eine zufällige Folge von schusseligen Aktionen zum Tor führt? "Kacktor des Monats" gleich?
Praktisch ist im Spiel dann ein tor geschossen worden.
der xg-Wert für diese Aktion liegt dann aber wohl bei 0,02 oder so.
Diese Diskrepanz zwischen tatsächlichem Ereignis und dem absurd niedrigen xg-Wert drückt in einem solchen Fall genau das aus was man am Stammtisch landläufig als "Kacktor" bezeichnen würde.
der xg-Wert ist der Versuch den Spielverlauf und damit auch die Taktik zu bewerten und dabei "Freak"-Ereignisse rauszukürzen.
Selbstverständlich gehört es zum Fussball dazu dass auch Kacktore fallen und dass "100%-ige" nicht reingehen. Aber diese Freakereignisse sind nicht dazu geeignet deine aufstellung und deine taktik zu bewerten, denn diese kann und will zufällige geistige Ausfälle oder Stolperer nicht berücksichtigen.
Darum hat der Wert für die expected goals IMO(!) seine Relevanz.
Evtl wird er aktuell in der Berichterstattung etwas überhöht. Seinen Wert hat er jedenfalls nicht bei der Bewertung eines einzelnen Spiels.
gruß