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Autor: | Wurzelgnom | ||
Datum: | 10.04.25 13:04 | ||
Antwort auf: | Ach ja, die "so einfach ist das"-Welt von thestraightedge | ||
>>>Inkl Geschrei: nein ich will nicht mehr schlafen! Papa Buch lesen! >>> >>>Ich glaub ich bin müde… >>> >> >>Ich HASSE Eltern, die andere Eltern meinen belehren zu müssen. >>Aber das ist der größte Fehler, den du machen kannst. >> >>Die Nacht ist zum Schlafen da, ohne Kompromisse. >>Da wird geschlafen und kein Buch gelesen. >> >>Meine beiden Töchter haben sich abends über Wochen 30-60 Minuten in den Schlaf geweint bis es "Klick" gemacht hat. >>Seitdem gab es (bis auf Krankheit) keine Nacht mehr mit Unterbrechung. >> >>Aufgeben ist keine Option, dran bleiben! :) > >Pro Tipp: es gibt kein Patentrezept, jedes Kind ist anders, entsprechend müssen auch die Maßnahmen andere sein. "Einfach mal durchschreien lassen, nach 27,5 Wochen haben sie sich schon dran gewöhnt" als vermeintliche Grundsatzlösung "weil auch eine bekannte Erzieherin findet das voll super!" ist anmaßender Kackdreck. > >Ich habe 3 Kinder auch durch schwierige Phasen gebracht und habe noch einige Phasen vor mir. Wenn ich eins gelernt habe ist es, dass Schlaubischlumpf-Tipps für vermeintliche Grundregeln die immer funktionieren nicht taugen, weil Kinder und Menschen einfach krass unterschiedlich sind, sich krass unterschiedlich entwickeln, krass unterschiedliche Bedürfnisse haben und krass unterschiedliche Herangehensweise verlangen. > >Ein gutgemeinter Rat tut niemanden weh. Jegliches "so MUSS das laufen Du Amateur!" ist imo unangemessen. geb ich dir recht, wenn das bei mir so rüberkam war es zumindest nicht so gemeint. Ich kenn die Phasen und Zeiten bei uns nicht mehr, aber nur mal so zum Ablauf: Als mein Sohn klein war hat er die erste (kurze) Zeit natürlich neben uns im Bettchen geschlafen, nach maximal 6 Monaten war er alleine im Kinderzimmer. In dem jungen Alter bzw. als Baby, ist er ja häufig schnell eingeschlafen und in dem Alter rennt man auch schnell rüber wenn er mitten in der Nacht anfängt zu weinen. Als er so 2,3 war merkte man schon warum er geweint hat, da fing es zumindest bei uns kurz an. Wie gesagt, ich stoppe die Zeit nicht, aber da haben wir ihn sich selbst beruhigen lassen. Das hat auch recht schnell geklappt als er gemerkt hat heulen bringt nichts ;) Klar, wenn es mal zu lange war, sind wir rüber, aber man muss halt aufpassen. Wenn die Knirpse das merken wie man die Eltern steuern kann, sind die Wein-Abende auch ganz schnell wieder da :) Das war bei uns nicht lange, es ging recht schnell dass er sich daran gewöhnt hat. DANN kann man auch gerne versuchen ihn ab und zu auch mal bei den Eltern schlafen zu lassen weil man den Kleinen auch gerne um sich hat. Aber gaaaanz vorsichtig, nur nicht dran gewöhnen, sonst geht das Ganze wieder von vorne los :) Meine Erfahrung mit Nuckel war auch sehr unterschiedlich. Als ich in die Familie kam war die Große schon 3. Freundin und ihr damaliger Mann haben es da mit dem Nuckel leider übertrieben, so dass der Arzt schon meinte wir sollen ihr den langsam abgewöhnen sonst kann es Fehlstellungen der Zähne geben. Da haben die übelsten Aufwand aufgefahren, von wegen unter das Kissen legen und dann gibt es Geschenke, Nuckelfee oder sowas... Da ich eher pragmatisch bin, habe ich z.b. gesagt "oh, Nuckel bei Oma vergessen", kurz mit ihr geredet und das hat auch geklappt :) Bei meinem Sohn habe ich mich z.b. Abends ins Zimmer geschlichen und ihm den Nuckel aus dem Mund gezupft während er schlief ;) Hat nix gemerkt und hat sich ihn so abgewöhnt. Ohne Trara und Theater :) Mit der großen hatten wir in dem Alter auch das Problem dass sie angeblich nicht ohne Hörspiel einschlafen kann. Bei solchen Aussagen ist klar, das war wohl zuviel. Also eine Abmachung getroffen dass sie drei, vier mal die Woche Hörspiele hören kann. So zieht man sich psychologisch aus der Verantwortung und überlässt dem Kind die Entscheidung. Klappte bei uns wunderbar. Einkaufen: Man kennt das ja dass die Kinder nörgeln sie wollen dies oder jenes, das Gejammer wenn man irgendwelchen Kram nicht kauft weil teuer usw. Da waren die Kinder schon 4-6 Jahre. Hier haben wir auch die Entscheidung abgewälzt :) Rechnen konnten sie schon ein wenig, also 10 Euro in die Hand gedrückt und sie mussten entscheiden was sie "unbedingt" haben wollen. Da hat man gut gemerkt wie sie anfangen abzuwägen, dann gab es Spielzeug dass dann plötzlich nicht mehr so wichtig war. Oder man nimmt zwei kleine Sachen anstatt 1 Großes... Das sind auch keine allgemeinen Tipps, das sind einfach unsere Erfahrungen auf die wir spontan reagiert haben. Gibt natürlich Kinder bei sowas nie nötig war/wird. Dass es leicht ins Allgemeine geht merkt man halt oft wenn man sein Umfeld sieht beobachtet. Kinder die im Supermarkt wie Homer auf dem Boden herumkreisen weil sie ihren Willen nicht bekommen. Hatten wir nie, vermutlich durch unsere Vorgehensweisen. Oder Kinder die ihrer Mutter das nicht gegessene Brot beim Abholen aus der Box nehmen und auf den Boden pfeffern. Wenn dann die Mutter in ruhigem Ton und leise sagt "das macht man aber nicht", kann man sich schon denken wie die kleine Bratze der Mutter auf der Nase herumtanzt. |
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