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| Autor: | Kola | ||
| Datum: | 12.04.25 18:31 | ||
| Antwort auf: | Die M! Tageszeitung - Journalismus #10 von Kilian | ||
"Der Thread für guten Journalismus und besonders lesenswerte Artikel!"? Da darf dieser Artikel nicht fehlen. Lese ihn nach ein paar Wochen gleich noch einmal, weil es leider mein Humor ist. Es geht darum, dass in so einem Nest im Erzgebirge viele Einwohner einen bestimmten Nachnamen haben: [https://www.zeit.de/2025/08/familienname-ficker-erzgebirge-namensrecht-kinder?freebie=161f4d65] Paar Bonmots zum Anteasern: Es ist jetzt nicht so, als würde er immer darauf angesprochen. Aber damals in Südafrika zum Beispiel, bei einer Passkontrolle, da gab ihm der Beamte seinen Ausweis zurück mit den Worten: "You are very lucky that the i isn’t a u." Und Andreas Ficker dachte: na ja. oder Die meisten im Dorf werden ihren Namen allerdings sowieso nie richtig los. Das hat damit zu tun, dass die Bernsbacher vielen Menschen namens Ficker einen Spitznamen geben, um die Zuordnung zu ermöglichen. Es sind einfach zu viele. Andreas zum Beispiel war früher nicht der einzige in seiner Klasse, es gab gleich zwei Andreas Ficker. Deswegen nannten sie den Ficker, der die Hühner züchtete, den Hühner-Ficker. Der Preis-Ficker war der, der im Landratsamt die Preise festlegte. Der Elektro-Ficker – nun, man hat das Prinzip schnell verstanden. Und der Ficker, der versucht hat, sich seines Namens durch die Ehe mit einer Frau Grimm zu entledigen, der wird jetzt halt von allen der Grimm-Ficker genannt. "Es gibt eine Geschichte, die ich gern erzähle", sagt Matthias Herrmann im Büro seiner Schweißerwerkstatt. Er ist gebürtiger Bernsbacher und Ahnenforscher aus Leidenschaft. "In Bernsbach kam mal ein Brief an. Adressiert an Herrn Hans Ficker, Bernsbach. Keine Straße, keine Hausnummer. Ein paar Tage später kam der Brief zurück mit dem Vermerk: Wegen der vielen Ficker Zustellung nicht möglich. Gezeichnet: Ficker, Postbeamter." |
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