| Re:Passt nicht ganz, aber: |  |
>[https://www.mpg.de/562931/unbewusste-entscheidungen-im-gehirn]
Ich finde, das passt ganz gut. Sehr interessant.
Warum der Satz aber gleich mit mir klickte, waren bei mir emotional getriebene Vorhersagen. Emotionen werden soweit ich weiß erst mal als eine Körperreaktion beschrieben. Ausgelöst werden sie aber auch durch irgendwas, soweit ich weiß, von der Amygdala. So, aber auch das Unterbewusste muss ja auf irgendeiner Datengrundlage arbeiten können. Und diese Daten sind entweder genetisch / kulturell vererbt (pre installed) oder sie wurden selbst erhoben (Updates via Erfahrung, Logik, Beobachtung etc).
Angand dieser Daten treffen die gemeinsamen Teile des Gehirns dann ne Vorhersage, anhand der eine Emotion entsteht.
"Ih ne Spinne!"
-> Input ans Gehirn via Sehsinn.
-> Ekel, hervorgerufen aus der Datenbank (kulturell vererbt oder sonst wie befüllt). Grund für Ekel: Selbstschutz, könnte ja giftig sein.
-> Vorhersage: Spinne beißt mich oder krabbelt über mein Gesicht oder legt Eier oder watweißich was dieses Monster alles anrichtet!!
-> Handlungsempfehlung: Muss weg. Entweder einfangen und ausm Fenster werfen, wegsaugen oder tothauen.
Ohne diese (unperfekte) Vorhersage aus dem Gehirn, die auf Daten basiert, wäre uns die Spinne absolut scheißegal. Ekel würde gar nicht erst entstehen.
So erklär ich mir das, und vielleicht isses gar nich so weit weg vom aktuellen Forschungsstand.
Ich find zumindest diese Umschreibung gut, dass das Gehirn eine Prediction Machine ist. Weil das MUSS es sein. Ohne Vorhersagen (ob bewusst oder unbewusst) würde doch überhaupt nix gehen.