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Autor: | Pezking | ||
Datum: | 22.04.25 10:07 | ||
Antwort auf: | Seid ihr eigentlich gläubig? von Hanfling | ||
Ich kann mich mit Zweifel und Nichtwissen einfach zu gut abfinden. Ich habe ein paar Verdachtsmomente, in denen ich Trost finde. Aber die habe ich mir selbst zusammengeschustert. IMO bin ich auch rationalem Wege dort angelangt, aber wissenschaftlich belastbar ist da natürlich auch nichts. Und daran ist auch nichts transzendental. Eher habe ich versucht, ein paar Paradoxe unter einen Hut zu bekommen und mich damit abgefunden, dass das mir das nur möglich ist, wenn ich ein paar Möglichkeiten einfach hinnehmen muss. Ich will nicht zu weit ausholen, aber meine Kernfrage dabei ist: Warum glauben Menschen aufrichtig an ein Leben nach dem Tod oder ein ewiges Leben und haben trotzdem Angst vor dem Tod und betrauern heftigst das Ableben nahestehender Menschen? Und warum finden wir bestimmte Tode (durch Gewaltverbrechen, oder ein Ableben im Kindesalter) besonders schlimm und verwerflich? Die Antwort darauf vermute ich für mich im Faktor Zeit und unserer Wahrnehmung derselben: Was ist, wenn einfach alles ewig und gleichzeitig ist? Gar nichts anfangen kann ich mit Dogmen, Traditionen, Symbolen oder "Heiligem". Für mich gibt es nichts Anbetungswürdiges. Allein schon, weil für mich nichts, was nicht bewiesen werden kann, absolut genug dafür ist. Glaube ist für mich kein 1:1-Ersatz für Zweifel und ermöglicht nicht den Weg hin zum Absoluten. |
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