Thema:
Re:Imo ist fast niemand wirklich gläubig. flat
Autor: Droog
Datum:22.04.25 14:32
Antwort auf:Re:Imo ist fast niemand wirklich gläubig. von sYntiq

>>Selten so einen Quatsch gelesen. Gläubige Christen ziehen durchaus einen gewissen Trost daraus, dass ein geliebter Mensch vermeintlich an einem besseren Ort ist. Aber für einen selbst ist er nun mal nicht mehr erreichbar und je nach dem Verhältnis, das man zu dem Toten hatte, können die Auswirkungen immens sein. Selbst wenn man fest daran glaubt, ihn irgendwann wiederzutreffen, in der Gegenwart und der absehbaren Zukunft hat man einen riesigen Verlust erlitten.
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>Eigentlich nicht alles Quatsch. Trauer ist, wenn auch menschlich, im Grunde auch zutiefst egoistisch. Du schreibst es ja sogar selbst: "Aber für einen selbst ist er nun mal nicht mehr erreichbar".  


Vielleicht sollte man sich auch mal von dem Gedanken befreien, dass es keine reine Selbstlosigkeit gibt, auch wenn man anderen hilft und sich daraus z.B kein materieller Vorteil ergibt.

>Es geht bei der Trauer gar nicht um die andere Person sondern das man selbst diese andere Person verloren hat.
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>>Und dann soll es asozial sein zu weinen? Du bist echt der Oberchecker der menschlichen Natur.
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>DJS hat übrigen NICHT geschrieben das es asozial wäre zu weinen. Trauer ist im Grund etwas egoistisches. Egoismus ist aber nach christlichen Werten eigentlich verpönt.
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>Aber ganz generell: Ich bin trotzdem nicht der Meinung von DJS. Beim christlichen Glauben geht es nämlich auch ums Miteinander, ums menschliche. Und Trauer ist nun durchaus menschlich und zeigt ja auch wie wichtig der andere einem war, also durchaus im christlichen Glauben gerechtfertigt. :)


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