Thema:
Glauben heisst ja im Prinzip: nicht wissen flat
Autor: Purple Motion
Datum:22.04.25 15:41
Antwort auf:Ich glaube, von Pfombo

>dass das Hauptfeature von Gott ist, niemals bewiesen werden zu können. Würden die Menschen WISSEN, dass es ihn gibt, wär er kein Gott. Und würden sie WISSEN, dass es ihn nicht gibt, gäb's ihn auch nicht.
>


Da es mehrere Religionen und somit auch mehrere Götter gibt, fragt sich doch: wer ist der echte wahre Gott? :-)

Und da man von all denen nie einen gesehen hat, bleiben die alle in ihrer eigenen Religion bestehen. In jeder Religion ist ihr Gott, der einzig wahre Gott.

Man glaubt also an etwas, was man nur annimmt dass es existiert, aber selber nie gesehen hat. Und weil mans nie sehen wird, bleibts göttlich?

Philosophisch betrachtet ist der Glaube ja eigentlich nur eine Form der Zustimmung, die zwar subjektiv überzeugt, aber nicht auf ausreichenden objektiven Beweisen beruht.

Im religiösen Kontext bezeichnet der Glaube eine starke Überzeugung, das Vertrauen in Gott oder religiöse Prinzipien und die Verpflichtung zu einem religiösen Lebensweg. Vertrauen ist dabei das zentrale Element. Sprich: Man vertraut etwas, dass man nicht beweisen oder erklären kann.

Wenn man dem Glauben was Gutes anrechnen möchte, dann dass er sozial und kulturell, gleichgläubige Menschen mit gemeinsamen Werten und Traditionen verbindet und ihnen das Gefühl der Zugehörigkeit und Unterstützung gibt.

Aber das wars dann auch schon, weil unterschiedliche Glaubenssysteme führen meist zwangsläufig zu Spannungen, Konflikten bis hin zum Krieg. Religiöse Überzeugungen können auch dazu führen, dass Menschen andere Menschen, bzw. Andersgläubige abwerten oder hassen und zwar bis zum Tod.

Glaube und Politik sind für mich beides rote Tücher und generieren zwangsläufig immer Konflikte. Was ich wirklich glaube? Dass sich daran nie was ändern wird.


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