| Ja! |  |
Das war aber nicht immer so. Bin getauft und konfirmiert, aber berührt hat mich das früher alles gar nicht. Auf dem Papier Christ, wie man so sagt, Mitläufer. Ich hab auch hier und da mal gebetet, natürlich immer nur wenn ich etwas brauchte.
Ende der 2010er Jahre habe ich mich dann tatsächlich hingesetzt und die Evangelien gelesen, weil ich das Gefühl hatte, da muss doch mehr im Leben sein als nur Alltag, Beziehungen und Materielles.
Beim Lesen recht schnell gemerkt, dass ich bis dato eine völlig falsche Vorstellung vom Christ sein hatte. Unterm Strich ergab sich für mich dann die Erkenntnis, dass man sich selbst als Sünder unter Sündern begreifen muss und daran etwas ändern sollte. Trotz aller Widrigkeiten und Leid (wenigstens versuchen) ein 'decent human being' zu sein, fair sein, so wie Jesus es eben vorgelebt hat, den Hass zu durchbrechen und nicht weiterzugeben, wenn er mal wieder bei einem ankommt.
Das ist aber alles andere als einfach, wenn man mal genauer darauf achtet. Das ist eine Aufgabe für das ganze Leben und ja, ich faile regelmäßig :)