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Autor: | Pfombo | ||
Datum: | 22.04.25 17:13 | ||
Antwort auf: | Re:Ich glaube, von FS | ||
>>Naja, wenn Gott bewiesen werden könnte, wär es nicht Gott. > >Das wie zu sagen: "Wenn Australien bewiesen werden könnte, wäre es nicht Australien." Entweder existiert er oder nicht. > >Ob man ihn selber gesehen hat oder nicht, ist dabei irrelevant. Wer behauptet, dass es ihn gibt, muss es beweisen. > >>Ich postuliere jetzt mal, es gibt ihn nicht. Das ist eine Feststellung, ich sage damit aus, dass ich es weiß! Ups... äh, kann ich ja gar nich. > >Da man ein negativ nicht beweisen kann, ist es nicht möglich. >Wenn man aber seine Existenz postuliert, hat man die Beweislast. Kann man es nicht beweisen, ist es eine Behauptung ohne Basis. Ich kann auch behaupten, dass ich ohne technische Geräte fliegen kann, es aber nur tue wenn keiner hinguckt. Ohne Beweis ist das einfach eine Story ohne Inhalt. Ohne Nachweis ist es einfach nur wild Fantasie. > >>Ist der Witz an dieser ganzen Gott-Sache vielleicht, dass ich selbst nachdenken soll, was richtig und falsch, gut oder schlecht ist? > >Ne, das ist das Gegenteil von Gottesglaube. Gott gibt Dir vor, was Du zu denken hast und was gut und falsch ist. Er macht klare Gebote. Selber darf man nix, sonst gibt es Ärger wegen Blasphemie. Freigeist hast Du nur als Atheist. > >>Soll ich vielleicht selbst lernen und nachdenken und forschen, anstatt dass mir andere Menschen die Antworten geben, die ja ebenfalls nicht wissen? > >Willkommen bei den Atheisten (oder Agnostikern). > >>Man kann das ewig lange drehen. Deswegen ist meine Idee: Gott funktioniert nur, wenn er nicht bewiesen werden kann. Er ist nur ein Konzept, dass uns dazu anleiten soll, uns selbst zu führen. Vielleicht gibt es nach diesem Weg dann doch ein finales Ziel, an dem sich dann Gott zeigt, aber wie er sich dann zeigt, weiß man erst, wenn man da ist. > >Wenn es ihn gäbe, könnte man ihn beweisen und dann braucht es auch keinen Glauben, sondern dann hat man Wissen. Die Ägypter haben die Sonne angebetet. Die konnte jeder jeden Tag sehen. Ein konkretes Objekt. Dass sie Wunder vollbringt, war dann wieder der Glaube, da dafür Beweise fehlten. Ich glaube, es hapert schon an der Definition von Gott. Denn selbst diese eine Definition gibt es ja bereits nicht. Eine temporäre vielleicht, aber über die Zeit und Kulturen hinweg gibt es nicht die eine Definition. Ich probier's mal mit dem Wort "Schöpfer". Gäbe es einen Schöpfer, der alles und jeden erschaffen hat, würde er sich seiner Schöpfung (uns Menschen) dann zeigen? Warum sollte er das tun? Warum sollte seine Schöpfung wissen, dass es ihn gibt und dass er alles geschaffen hat? Wie würde seine Schöpfung mit dem Wissen umgehen? Was hätte sie davon, und was hätte er davon? Ich glaube, dass, wenn seine Schöpfung sicher und unbestreitbar wüsste, dass es einen Schöpfer gibt, der alles erschaffen hat und alles kann und weiß und sieht, dann würde sie kaputtgehen. Ergo: Er hat sozusagen entschieden, niemals bewiesen werden zu können. Sonst hätte er es gleich sein lassen können. Stell dir vor du bist 5 Jahre alt und Gott zeigt sich der Welt: Würdest du dann noch in die Schule gehen, bzw würden deine Eltern dich noch zur Schule schicken? Es wäre ALLES IM ARSCH! Weltweit! Nix geht mehr, das war's. Er MUSS sozusagen unbeweisbar sein. Wie gesagt, nur meine Idee :) |
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