Thema:
Re:Glauben heisst ja im Prinzip: nicht wissen flat
Autor: Karotte
Datum:22.04.25 17:30
Antwort auf:Re:Glauben heisst ja im Prinzip: nicht wissen von FS

>>In den Zeitaltern, in denen ein mehr oder weniger ausgewogenes Kräfteverhältnis herrschte, flohen Christen gerne in den muslimischen Kulturraum, weil sie dort besser behandelt wurden, als bei sich Zuhause.
>
>Kurz: Wenn die Religion nicht den Alltag bestimmt, gehts allen besser.
>Wenn keine Religion dominant ist und allen ihre Regeln aufzwingt, sondern man in einer tolerant pluralistischen Gesellschaft lebt, in der alle Religionen und Religionslosen gleich behandelt werden, kann Kunst, Kultur und Technik blühen und gedeihen. Keine Dogmen, kein Hass auf Andersgläubige. Religion ist ein Werkzeug, um Macht auszuüben. Je schwächer das Werkzeug ist, umso besser für alle Beteiligten.


Nein, denn in diesen Zeiten hat die Religion den Alltag massiv bestimmt. Aber es war eine Zeit, in der nicht ein Kulturkreis den anderen hemmungslos ausbeuten konnte —> Kein Nährboden für ohnmächtigen Hass wie im Kolonialzeitalter bis heute. Und boy, wie haben Technik und Kultur geboomt ab dem Quattrocento, streng genommen eigentlich schon ab 1130 in Frankreich (—> Erfindung der Gotik). Da war Religion wahrhaftig kein Hemmschuh.

Dass man auch im Namen von Demokratie, Menschenrechten und Gummibärchen völkerrechtswidrige Angriffskriege führen kann, während man in Wahrheit auf Ressourcen aus ist, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Demokratie also auch böse? ;o)


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