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| Autor: | FS | ||
| Datum: | 22.04.25 18:50 | ||
| Antwort auf: | Re:Ich glaube, von token | ||
>Aber, wenn ich weiß dass es sowas wie "nicht falsifizierbare" und auch "NICHT BEWEISBARE" Thesen gibt, ist das natürlich schon für sich stehend ein ziemliches Ding. Denn intuitiv "glaubt" man als Laie, wenn es richtig ist aber noch nicht bewiesen wurde, heißt das nur, dass es irgendwann bewiesen wird. Aber das stimmt "bewiesenermaßen" halt nicht. Das ist nicht bewiesen. Es ist einfach unbekannt. Man kann nicht wissen, was in der Zukunft für Erkenntnisse und Beweismöglichkeiten existieren werden. Wissenschaft hat kein Problem damit zu sagen: Wir wissen es (noch) nicht. Die Erforschung des Unbekannten ist ja die Basis der Wissenschaft. Data aus Star Trek hat es mal schön zusammengefasst: [https://youtu.be/8eDYVtPwWiM] >Und auch in der Wissenschaft geht es in Punkto Grundsatzproblematik noch viel weiter. Es gibt diverse Annahmen die Konsens sind, die aber reiner unbewiesener "Glaube" sind. Der Glaube daran dass Komplexitäten aus einem äußert simplen Grundaufsatz entspringen. Der Glaube an Symmetrie. Der Glaube an Schönheit. Es ist kein Glaube, es ist ein Annahme die zur Disposition steht. Glaube ist Dogma. Wissenschaft das Gegenteil. >Wir arbeiten nun mit Modellen die auf diesen Annahmen fußen, die aber einen ganzen Strauß an Problemen mitbringen, wenn wir auf die Vorhersagen dieser Modelle schauen und auf die Messwerte mit modernster Technologie. Da gibt es teils gravierende Abweichungen. Es gibt also starke Indizien dass was an diesen Modellen und den Annahmen auf denen diese fußen krumm ist. Das ist doch völlig legitim. Die Wissenschaft ist "Irrtum auf neusten Stand". Man beobachtet, misst, theoretisiert, stellt Hypothesen auf, misst, vergleicht, falsifiziert oder verifiziert diese, hat man viele Bestätigungen kann daraus eine Theorie werden. Hat jemand eine bessere Erklärung und kann diese nachweisen, wird diese genommen. Es ist ein konstanter Prozess der Informationsgewinnung und man nähert sich mit immer mehr Information und Technik dem, was man als "Wahrheit" definieren könnte. Religion und Glaube beginnt andersrum. Es behauptet, es habe die Wahrheit und man muss die Aussagen ungeprüft glauben. Rückfragen werden nicht gerne gesehen und Gegenrede bekämpft und als Unglaube gegeißelt. >Ich habe für mich im Leben jedenfalls ein für mich einfaches Prinzip erarbeitet dem ich folgen möchte weil ich es für richtig halte. Messe und bewerte Dinge die du beobachtest nicht mit einem Maßstab dem du selbst nicht gerecht wirst. Und wenn man im "Gottesbeweis" quasi eine Art Tipping Point für religiösen Glauben ausmacht sag ich halt, dann check mal bitte ab woran du selbst "glaubst" und worauf das tatsächlich fußt. Erneut, ich glaube nicht. Ich habe mich in die "Lore" der westlichen Religionen eingelesen, wie man Herr der Ringe, die Regeln und Storys von Tolkins Welt lesen und sich merken kann. Das heißt nicht, dass man sie glaubt. Gerade weil ich so viel gelesen habe, ist der letzte Funke Kinderglauben, den man durch die Eltern und Kirche bekommt, verschwunden. Gerade die Wissenschaft und die Erforschung, wie es zu den Texten kam, wo sie abgeschrieben haben, wo sie sich widersprechen etc. machen es glasklar, dass das alles von Menschen verfasste Märchenbücher bzw. Storys sind die zu Büchern zusammengebunden wurden (auch von Menschen). |
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