Thema:
Re:Leider nicht. flat
Autor: Droog
Datum:23.04.25 16:03
Antwort auf:Leider nicht. von peppi


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>Ich find Religionsbashing und das von religiösen Menschen eh zu einfach. Das geht soweit, dass ich in Diskussionen Partei für Gläubige ergreife ohne gläubig zu sein, weil ich das billige draufhauen lame finde. Ich habe ultra schlaue Menschen kennengelernt, die gleichzeitig sehr religiöse Menschen sind. Ich hab natürlich auch "naiven" Glauben kennengelernt, a la "Ich gebe mein Leben in Gottes Hand, er wirds schon richten". Das meine ich gar nicht. Sondern eine richtige, ernsthafte, meinetwegen amateurmäßige theologische Auseinandersetzung mit dem Thema Glauben.


Mir missfällt ebenfalls diese Art von sehr aggressiven, offensiven Atheismus.

Diese Art der logischen aber weitesgehend zurückhaltenden angenehmen Betrachtunsgweise von Religionen oder Gläubigen auf Vulkanier-Art, finde ich hingegen völlig ok.
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>Ich weiß gar nicht mehr genau wo ich das her hab (Dialektik der Aufklärung?) bzw. woher der Anstoß kam, kann aber durchaus was mit dem Gedanken anfangen, dass in der Aufklärung selbst, der dogmatischen Verdammung von Glauben/Religion/Spiritualität und der Lobpreisung von vermeintlich objektiver Wissenschaft/Weltbeschreibung, dem verächtlich machen von einer Auseinandersetzung mit allem was nicht gemessen/gesehen werden kann, etwas katastrophisches begraben liegt. Letztlich totaler Krieg, Faschismus, Terror. (selbstredend liegt die Basis dessen oder was verwandtem in fanatischem Glauben)
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>Wenn ich heute gefragt werde, ob ich an etwas glaube, dann sag ich: ja, Demokratie. Menschenrechte. Dahinter gehts hoffentlich nicht zurück. On the long run eher drüber hinaus. Oder sowas.


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