Thema:
Re:Leider nicht. flat
Autor: thestraightedge
Datum:24.04.25 12:59
Antwort auf:Re:Leider nicht. von token

>Mag sein dass eine schönere Welt mit ohne Religion vorstellbar ist. Aber dazu braucht es deutlich mehr als einfach mit den Fingern zu schnippen, Religionen sind weg, und alles ist geil. Diese Institutionen füllen etwas wichtiges aus was wir übersehen und was nicht vom Himmel fällt. Wir brauchen auch kein Fantasiegebilde einer möglichen Hölle als Drohgespenst. Wir schaffen es ganz hervorragend uns auch schon zu Lebzeiten unsere eigene Hölle zu konstruieren.

Würde weitestgehend mit Verständnis zustimmen, ohne irgendwas von meiner Kritik zurückzunehmen.

Ich möchte auch noch einmal klarstellen: ich kenne tolle Christen, Muslime, der Pfarrer unserer Zwiebelturmkirche im Dorf ist ein toller, progressiver Typ. Die Zeugen Jehovas, die einmal im Jahr mit mir sprechen wollen, sind coole Dudes. Nur leider in einer absurden Mission unterwegs. Ich bewerte Menschen nicht nach Ihrem Glauben, in weiten Teilen interessiert es mich vielleicht auch gar nicht. 2 meiner engsten Freunde sind recht treue Christen. Mit Tattoos und so!
Will sagen: Ich kiritisere ja eigentlich kein Individuum für Glauben, selbst wenn es in diese imo verstrahlte "Gott wirds richten, Gott hats so gewollt"-Richtung abdriftet, was nachvollziehbar ist bei Überforderung, aber für mich dennoch ein irrationaler Reflex.

Die unangenehmen Auswüchse wie die Masernimpfungs-Verweigerer im Ort, die mit "Gott gibt, Gott nimmt" argumentieren wenn mal wieder ein Kleinkind auf der Intensivstation liegt, habe ich ja gar nicht zitiert.

Ich glaube auch, dass viel Leid durch Religion durch Institutionen und nicht durch den Glauben an sich erfolgt ist, aber: Religion legitimiert diese Strömungen leider immer wieder in einem unangenehmen Masse, und religiöser Eifer schlägt dann auch auf die Individuen um.


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