| Re:Interessanter Thread |  |
>Es brennt mir schon seit Tagen unter den Fingern meinen eigenen Sermon dazuzugeben, da der Text wohl ausufern würde, fehlt mir unter der Woche einfach die Zeit dazu.
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>Was auffällt: Hier bringen manche nicht nur die Begriffe Glauben, Spiritualiät und Religion durcheinander, sondern vermischen das mit Institutionen.
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>Das Alte Testament nutzen, um das Christentum zu kritisieren...naja.
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>1.) [https://www.amazon.fr/dp/0809144352?linkCode=gs2&tag=maniacsfrance-21]
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>Erklärt vielleicht einiges, wieso sich der altestamentarische Gott anders verhält und das ganze nicht so updated wirkt.
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>2.) Wieso nicht einfach mal die Bergpredigt lesen, also die zentrale Stelle im Neuen Testament, dann würde man wissen, dass Jesus nicht die Nächstenliebe, sondern die Feindesliebe predigt. Und dennoch ist der Glaube noch vor Liebe und Hoffnung DIE theologische Kardinaltugend.
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>3.) "Fürchtet euch nicht" steht AFAIK fünfmal in der Bibel. Das ist die erste Botschaft, die Gott per Engel an die Anwesenden bei Jesus Geburt richtet. Scheint wohl wichtig zu sein.
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>Zudem scheinen sich manche hier nicht ganz bewusst zu sein, dass sie selber einer Ersatzreligion nachgehen.
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>Mir ist klar, dass es von jemanden 'ne Menge Ambiguitätstoleranz erfordert den Glauben zu schlucken. Nur mal als Beispiel: Der Schweizer Thomas Zurbuchen war sechs Jahre lang Wissenschaftsdirektor der NASA ist gläubig.
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>[https://www.youtube.com/watch?v=2sZf4Z6uRLE]
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>Dann hätten wir noch Werner Heisenberg: "Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grunde des Bechers wartet Gott!"
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>Anstatt sich also über das Wortwörtliche zu beömmeln, sollte man vielleicht mal mit einem (aufgeschlossenem) Theologen reden oder sich zumindest mal an einem theologischen Text versuchen.
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>[https://www.youtube.com/playlist?list=PLO4JsA3vTgEHESA8QNbhhIoYRmt1uSh3C]
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>Man kann sich auch mal die obogen Gespräche zwischen Harald Lesch und dem katholischen Theologen und Priester Thomas Schwartz geben.
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>Und vom Islam und der Widergeburt war hier nicht mal die Rede, zumindest wurde mal Spiritualität erwähnt. (Aber solche Leute wie Scobel oder Thomas Metzinger haben auch bestimmt keine Ahnung)
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>BTW: Ich bin Agnostiker
Danke, du schreibst zu so nem Kram eh zu wenig. Das Lesch / Schwartz Gespräch damals war das erste Mal, wo ich einen Dialog zwischen Theologie u Wissenschaft erlebt hab.
Ich scheine sowas wie ein pragmatischer Agnostiker zu sein, wenn ich mal google... weiß nich. Was ich unten mit FS ja belaber, is gerade die Definition von Gott, und da ist mein aktueller Standpunkt, dass zumindest Allmacht/Allwissen ein gemeinsames Gottes-Feature sein muss, das alle monotheistischen Religionen gemein haben. Und jene Religionen, die das nicht so sehen, haben halt ne andere Entität oder nen anderen Glaubenskern. Kann man das nich so sagen? Kann ne Religion den einen Gott im Zentrum haben, der dann aber nich allmächtig und allwissend is? Is dochn Widerspruch.