Thema:
Re:Nochmal zu Glaube und Religion flat
Autor: Immortal King
Datum:25.04.25 14:30
Antwort auf:Nochmal zu Glaube und Religion von Bomber


>Glaube hingegen ist viel universeller. Man kann an alles glauben und ja, der Sinn hinter dem Glauben ist, etwas als Fakt ansehen zu können, was man nicht beweisen kann. Es soll ja sogar Menschen geben, die glauben an sich selbst; dass sie bestimmte Dinge schaffen können. Und nein, das sind nicht immer auch Prognosen, sonst würde ein Höcke jeden Tag heulen, weil er wüsste dass er ein Arschloch ist. Selbst der glaubt an sich selbst.
>Und auch ein tse glaubt, zumindest an den gesunden Menschenverstand, was immer das sein soll, denn eigentlich sollte der gMv einem doch sagen, dass man alles nur zu seinem eigenen Vorteil machen sollte, um sich bestmöglich fortzupflanzen. Im besten (?) Fall schafft man ein Umfeld in dem die eigenen Nachkommen ein gutes Auskommen haben. Dabei kann auch gerne mal was Soziales getan werden, wenn es dem eigenen Vorteil dient. Aber eben auch Ausgrenzung und Abschottung, Angst vor Fremden kann in so einem Fall was "Gutes" sein.


Ja, gMv ist ja was total individuelles und situationsbedingt. Da liegt die Messlatte im Christentum schon erheblich höher, also gerecht/gut VOR Gott.
>
>Aber auch Glaube im eher klassischen Sinne, von "da gibt's noch was" dient im Grunde immer dazu Dinge zu erklären, die (im Moment) unerklärbar sind, oder um Dinge zu erklären, die man nicht rational behandeln will. Wie ich unten geschrieben habe, finde ich es als sehr tröstlich daran zu glauben, dass nach dem Tod noch was ist (was auch immer), dass das Leben einen Sinn über reine Reproduktion hinaus Sinn ergibt. Es ist auch eher ein philosophischer Ansatz, eben die Frage nach dem Sinn des Lebens, nicht nur des eigenen, sondern Leben an und für sich. Wenn es nur aus Zufall entstanden ist (was es nachweislich ist) und keinem Ziel dient, warum sollte man sich bemühen irgendetwas zu (er-)schaffen, die Welt besser zu machen oder auch nur zu leben? Es wäre ja alles sinnlos und zwecklos, denn am Ende wäre (ist) davon Nichts übrig. Welchen Sinn ergibt ein Verstand, der nur unnötig Ressourcen verbraucht, der über den Sinn des Lebens nachdenken kann? Welchem Zweck dient er?
>Mir ist schon bewusst, dass hier kein göttliches Wesen am Werk war, doch die Frage nach dem Sinn, kann zumindest, ich mir ohne an irgendetwas zu glauben, nicht beantworten. Denn zumindest möchte ich, dass es Sinn ergibt am Leben zu sein, ansonsten könnte ich mich verpissen, sobald mein Nachwuchs aus dem Haus ist und in der Zwischenzeit meine Umwelt so manipulieren, dass mein Nachwuchs die besten Chancen hat und auf den Rest (der Menschheit) scheißen. Altruismus braucht dann keiner.


Leben nachweislich alles zufällig? Dann wäre zu beweisen, dass der Urknall zufällig war, was schlicht unmöglich ist. Man kommt ja in der Theorie auch gar nicht an den wirklichen Anfang ran sondern extrapoliert immer im Abstand von diesem (zugegeben mit einer Planckzeit extrem nah dran, aber eben nicht 0 oder gar "vorher")

Und zur Entstehung von Leben aus Unbelebten (Abiogenese) gibt es auch nur diverse Hypothesen, also es reicht noch nicht einmal für eine Theorie.
>----------------------
>Gesendet mit M! v.2.7.1 beta 2


< Frameset laden | antworten >
Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | | Mobile Apps | maniac-forum.de