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| Autor: | Mampf | ||
| Datum: | 25.04.25 16:38 | ||
| Antwort auf: | Re:Interessanter Thread von DJS | ||
>Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was du uns mit deinem Posting sagen wolltest. :) Du gehst z.B. auf die Bibel ein, bist aber Agnostiker, scheinst also eigentlich nicht viel von Religionen zu halten. Ich bin mal so Frei zu antworten, da ich meine in der Hinsicht ähnlich zu ticken wie Jassi (auch wenn er dazu deutlich eingelesener ist als ich und ich das ganze nicht so fundiert begründen kann wie er): Agnostizismus bedeutet ja nicht, dass man Theologie als solche ablehnt, ganz im Gegenteil. Und man muss keiner Religion angehören um Religionen bzw ihre Inhalte objektiv zu betrachten um dann subjektiv zu bewerten. Hauptsache ist doch, dass man eben nicht alles unhintefragt für Bare Münze nimmt, aber auch nicht Pauschal ablehnt, weil es nicht ins aktuelle Werte- und Wissensbild passt. Einige Posts in diesem Thread deuten halt an, dass Glaube und Wissenschaft 2 Gegenüberliegende Pole darstellen und das ist mitnichten so. Im Gegenteil zehren sie aus der selben Quelle der Neugier. Der Pudels Kern ist halt, wann man mit dem Fragen aufhört und wann man mögliche Antworten als absolute und universelle Wahrheiten anerkennt. Und das wird hier im Thread mal hier und mal da zwischen den Zeilen eben angedeutet, dass Glaube und Religiösität bzw Spiritualität nicht mit Wissenschaft kompatibel sind. > >>2.) Wieso nicht einfach mal die Bergpredigt lesen, also die zentrale Stelle im Neuen Testament, dann würde man wissen, dass Jesus nicht die Nächstenliebe, sondern die Feindesliebe predigt. > >Die Bergpredigt hat es nicht gegeben. Das ist einfach eine Zusammenfassung von "Ideen" aus verschiedenen Quellen. Und wie wahrheitsgetreu kann ein Text sein, dessen Autor nicht mal bekannt ist und der 80 Jahre nach Christus geschrieben wurde? Ich sehe nicht, dass Jassi den Mythos um die Geschehnisse der Bergpredigt als solche zur Debatte stellt, sondern den Inhalt und die Lehren die wir auf philosophischer und ethischer Ebene daraus ziehen können. > >>3.) "Fürchtet euch nicht" steht AFAIK fünfmal in der Bibel. Das ist die erste Botschaft, die Gott per Engel an die Anwesenden bei Jesus Geburt richtet. Scheint wohl wichtig zu sein. > >In meinen Augen ist die Bibel einfach eine Geschichtensammlung. Man weiß nicht genau wann und von wem sie geschrieben wurde. Im Grunde ist es also vollkommen egal was in der Bibel steht. Nein, es ist im Grunde genommen völlig egal wer sie wann geschrieben hat. Wenn man eben diese Backgrounds überwunden hat, kann man sich Sinnvoll mit dem Inhalt auseinander setzen. Selbiges mit dem Koran, denn gerade das Gezanke davon ob das Authentisch sei und was weiss ich alles ist ja eben der Zündstoff aus dem der Unsinn entsteht. Muslimische Fundamentalisten sagen ja nicht: "Ahh, der Koran ist so Toll, also muss es einen Gott geben" sondern "Es steht im Koran, dass es Gott gibt, also stimmt das". Aber dass ist auch nur eine Deutungshoheit, die zum Glück nciht die einzige ist. All die Religiösen Werke sind halt Schriften die in einem Langen Zeitraum entstanden sind und dabei mächtigen Einfluss hatten bzw mächtig beeinflusst wurden. Und sie Entspringen unserem essenziellem Drang, Fragen über unser Sein zu stellen und dazu Antworten zu finden. Wir reden hier nicht (nur) über Gebote die daraus entstehen die unseren Alltag bestimmen sollen, sondern eher um das Metaphysische, was dem ganzen zugrunde liegt. Und mit dem Einfluss den die Bibel auf vielzählige Zivilisationen und Kulturen und somit auch auf Philosophische Strömungen hat(tte), wäre es Fatal, diese einfach zu Ignorieren. Das gilt auch für sämtliche andere theologische Schriften. > >>Dann hätten wir noch Werner Heisenberg: "Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grunde des Bechers wartet Gott!" > >Man weiß halt nicht wie Leben entstanden ist. Vielleicht wird man es irgendwann herausfinden. Ich halte das für der Vereinfacht dargestellt, es geht doch um noch viel mehr. > >>[https://www.youtube.com/playlist?list=PLO4JsA3vTgEHESA8QNbhhIoYRmt1uSh3C] >> >>Man kann sich auch mal die obogen Gespräche zwischen Harald Lesch und dem katholischen Theologen und Priester Thomas Schwartz geben. > >Hab da kurz reingeschaut (Der Anfang von Allem). Mir ist das alles nicht konkret genug. Warum hat es Milliarden Jahre gedauert bis der Mensch entstanden ist? Und an sich frage ich mich: wenn das Paradies so viel besser ist, warum leben wir überhaupt zuerst auf der Erde? Moment, es geht nicht um eine Beweisführung für oder gegen Gott, es geht darum, wie wir mit Religionen umgehen bzw wie wir Glauben als soclhen bewerten und ob dieser ein Gegensatz zu Wissenschaft darstellt oder nicht gar mit diesem Hand in Hand geht |
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