Thema:
ÖRR raffts noch nich, aber hoffentlich bald flat
Autor: Pfombo
Datum:25.04.25 17:28
Antwort auf:Wie die ARD immer weiter nach "rechts" driftet von Droog

Diese als rechts wahrgenommenen Inhalte sind mal wieder genau das, einseitig oder zumindest einseitig geframed / emotionalisiert, und ich schätze, damit wollen sie eine Art Ausgewogenheit im Programm abbilden. Dass aber solche einzelnen Pieces IN SICH nicht ausgewogen sind, ist das Problem. Kommt was links wahrgenommenes, zerreißt sich Rechts das Maul, kommt was rechts wahrgenommenes, zerreißt sich Links das Maul. Nix is gewonnen außer noch mehr Aufregung, Empörung und Spaltung.

Und auch wenn ich hier plakativ mal wieder in Spektren rede (rechts und links), bin ich der Meinung, dass genau das unsere Kommunikation zerfickt. Wirklich nahezu jedes Thema wird entweder der einen oder der anderen Schublade zugeordnet, und jeder soll sich für eines dieser 2 Spektren entscheiden. Dass man keinem Spektrum angehört oder angehören will, erscheint heutzutage unglaubwürdig. "Wie, du bist weder rechts noch links? Wie solln das gehen? Entscheid dich ma!" Alter, nee. Ich entscheid mich nich aktiv für ne politische, ethnische, geschlichtliche oder herkunftsbasierte Schublade. Ich hab nur Werte-basierte Schubladen, und auf meinen stehen Ehrlichkeit, Neugier und Respekt. Und diese beinhalten halt auch die Ablehnung der Gegenteile dieser Werte.

Der ÖRR muss mehr Dialoge fördern und will das auch. Bleibt nur zu hoffen, dass sie auch wissen und erkennen, wie das gehen kann. Wenn dabei Dialoge rauskommen, die wieder durchn Filter laufen, können sie's gleich sein lassen.
[https://www.dwdl.de/nachrichten/102036/digitale_ardnutzung_steigt_aber_hager_will_mehr_dialog/]


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