| Arghl, nein, ich kann jetz nich aufhören |  |
Ich weiß, dass ich gerade nerve. Aber ich versuch zu erklären, warum ich so nerve:
Ich hab irgendwie das Gefühl, dass ein Gespräch oder eine Diskussion genau DANN interessant wird, wenn es zäh wird oder gar stockt. Wenn einer (oder beide) keinen Bock mehr hat und aussteigt.
Die einfache Antwort wäre hier in diesem Fall "Pfombo nervt, seine Fragen machen null Sinn." Und doch sitz ich da und kann nicht aufhören. Was ist das also?
- Macht das Gespräch keinen Sinn? Ich finde genau das Gegenteil. Ich fand das ultraspannend, dass wir hier doch über längere Strecken versucht haben, unseren Argumenten zu folgen, und zwar auf logischem Wege. Argumentieren, Thesen aufstellen, Fragen stellen, logische Schlüsse ziehen. Das fühlte sich an, als würden wir uns einem unbekannten Kern nähern.
- War die letzte Frage nich gut gewählt oder nich präzise genug formuliert?
- Hab ich den Eindruck erweckt, gewinnen oder überzeugen zu wollen? (ich find nich).
- War es wieder eine Frage der Definition des Diskussionsgegenstands? Hat die unterschiedliche Begriffsdeutung hier wieder mal nen Strich durch die Rechnung gemacht?
- Ist das Gespräch zu zeitaufwändig?
Ich will wissen, warum ich diese hier beschriebenen Bedürfnisse hab, und warum Gespräche abgebrochen werden. Dafür muss es Gründe geben. Und nein, der Grund is nich, dass ich nerven will.
Ich geb zu, dass ich bei diesem Thema KI ganz geil finde. KI antwortet immer. KI bricht keine Gespräche ab. Wieso krieg ich das mit Menschen so selten hin? Echt nur Zeit und Nerven? Wieso macht mir das Spaß und anderen nich? Arghl, das macht mich ganz unruhig.