Thema:
Re:Ich bin, also glaube ich flat
Autor: Pfombo
Datum:26.04.25 11:08
Antwort auf:Ich bin, also glaube ich von Mampf

>Aber ich weiß, dass ich nichts weiß und nie alles wissen werde.
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>Ach schön solche Diskussionen. Leider kann ich nur kurz antworten, fahre gleich auf ein lokales Videospiel event.
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>Ich wollte nur anmerken, dass es mir persönlich bei der oben genannten Definition von Gott stört, dass es halt als Persönlichkeit und als Individuum verstanden wird. Und genau daraus ergibt sich auch diese Problematik.


Weswegen es auch den Satz gibt: Du sollst dir kein Bildnis machen von Gott. Dass wir ihn personifizieren liegt afaik an unserer Weltwahrnehmung und Sprache. Wir kommen in der Kommunikation wohl nur schwer drumherum, ihn NICHT zu personifizieren. Alternativ könnte man ihn ja auch "Das Eine", "Das Sein", "Das Alles" oder "Den Ursprung" nennen, und das wird ja auch gemacht afaik. Aber wie abstrakt ist das bitte? Mit solchen Begriffen rafft doch wieder keiner was. Die simpelste Form, über dieses "Alles" zu reden, ist, ihn zumindest als eine Entität zu bezeichnen.

>Sind wir nicht alle aus dem selben Ursprung? Das ist ja auch etwas was common sense in de physik darstellt. Und wenn wir sterben, werdne wir wieder eins.

Ja, deswegen benutz ich hier so oft auch das Wort Singularität, weil wir damit zumindest wissenschaftlich was anfangen können. Ich mein, es gibt ja auch andere Sci-Fi-Ideen zur Singularität des Lebens, Grey Goo zB, oder KI. Und naja, so Sci-Fi sind diese Szenarien leider nich. Bzw, ist leider das richtige Wort? Auch das weiß ich nich. In meiner Welt will ich, dass sie so bleibt. Aber ich weiß ja nich, ob es gut oder schlecht wäre, wenn alles eins ist. Ich finds aktuell gruselig.

>Die Frage, die uns Menschen beschäftigt ist ja nur was mit unserer seele wird, und irgendwie liegt die Hoffnung der Monotheisten in der Vorstellung dasa unsere individuellen Seelen als individuen im jenseits überdauern, bis in die Ewigkeit (je nach Auslegung im schlimmsten fall in der Hölle). Und an der Stelle werde ich doch sehr skeptisch. Da denke ich eher so pantheistisch, oder buddhistisch, das unsere Lebenskraft in anderes leben übergeht und da mitwirkt.

Ok, ich geb das ungern zu, aber ich auch :) Ich halte Reinkarnation zumindest nicht für ausgeschlossen. Am Ende wirds dazu auch weitere wissenschaftliche Erkenntnisse geben. Ich glaub, es gibt doch schon Forschung, Bewusstsein und das Gehirn irgendwie mit dem Quantenkram zu erklären. Warum auch nich? Das Entanglement von Quanten is ja schon bewiesen, und auch das können wir uns kaum vorstellen.

Anhand all dieser vorläufigen Fakten halte ich es jedenfalls für arg unlogisch, von Gewissheit zu sprechen. Wahrheiten gibt es aber, zum Beispiel in Form von Negationen. Ich weiß, dass ich nicht weiß, ist so eine Wahrheit.

>Wir selber bleiben in unserem wirken als lebende verewigt in unseren Handlungen. Das können wir zwqar ab dem tod nicht mehr als Individuum wahrnehmen, werden wir aber dann ja dennoch unbewusst mitbekommen. Und damit sind wir auch ein Teil vom göttlichen. Mag ich persönlich als Bezeichnung mehr, als einfach  nur von dem Gott zunreden. Das ist jetzt nicht so, dass ich daran fest glaube, aber es ist ein Glaubensmodell was meinem jetzigen empfinden her am ehesten passt umd Schlüssig ist. Was auch immer es bedeuten mag. Bzw für mich bedeutet es vor allem Respekt vor dem leben haben, wie auch immer sich das zeigt. Schönes Wochenende

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