| Thema: |
|
||
| Autor: | Nostra8 | ||
| Datum: | 28.04.25 11:48 | ||
| Antwort auf: | Re:Was ist mit den Senioren? von Nehemia | ||
>>Ich denke, deren Anteil am Unfallaufkommen ist deutlich größer als das von älteren Autos. > >Das wäre mal interessant zu wissen. Rentner fahren, nach meinem persönlichen Erleben, eher sehr vorsichtig / langsam. Wenn sich dann jemand gezwungen sieht den mit 70 KM/h fahrenden Rentner auf der Landstraße zu überholen und dabei ein Unfall passiert, ist dann der Rentner schuld? "Ältere bei Autounfällen oft Hauptverursachende" [https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/unfaelle-auto-alter-100.html#:~:text=Sind%20%C3%A4ltere%20Autofahrer%20an%20Unf%C3%A4llen%20mit%20Personenschaden,Drittel%20dieser%20F%C3%A4lle%20(69%20Prozent)%20die%20Hauptverursachenden.] Der Statistik zufolge waren Menschen ab 65 im vergangenen Jahr in mehr als zwei Drittel dieser Fälle (69 Prozent) die Hauptverursachenden. Bei den mindestens 75-Jährigen waren es sogar 77 Prozent. Das ist mit Abstand der höchste Wert aller Altersgruppen. > >In Kiel gibts eine der unübersichtlichsten Kreuzungen ever, Saarbrückenstraße + Westring + B76. Die ist derart beschissen konzipiert und ausgeschildert, dazu kommen abgefahrene oder unzureichend gekennzeichnete Abbiegerspuren und Fahrradwege. Da kracht es nahezu täglich, da kann weder der Rentner oder Anfänger was für. > >Auf der anderen Seite gibts Leute wie meinen Nachbar, der zusehends dement ist. Wegen dem war mehrfach schon Feuerwehr da, weil Rauchmelder losgegangen ist, weil er irgendwas auf dem Herd vergessen hat. Der fährt nach wie vor Auto, das ist definitiv ein Problem, weil der erst dann den FS verliert, wenn ein Unfall passiert und der Polizist merkt, da stimmt was nicht. > >Dazu sei gesagt, dass er nur die Straße runter zum Supermarkt fährt, so 800 Meter, das geht noch. Er darf aber nach wie vor alles fahren, was sein Führerschein hergibt. Ob 1000 PS, min. 3,5 Tonnen oder 400 KMH... es wäre alles erlaubt BIS es dann krachen würde. Ich habe die Diskussion mittlerweile mit meinem Vater, ich bin da der Meinung, dass er heute auf gar keinen Fall einen Führerschein erhalten würde und finde es immer fragwürdiger, dass er auch noch Auto fährt. Und schaut man sich die Unfallstatistiken an, sind es gerade auch die Rentner die in Innenstädten o.ä. Ampeln übersehen oder Gas und Bremse verwechseln. Ich habe einfach immer mehr Angst davor, dass er sich und anderen was antut. > >Ab 70 sollte jeder alle 2 Jahre zu einem kostenlosen Test und seine Fahrtüchtigkeit bestätigen lassen. Wenn das Geld kostet ist es schon wieder reine Geldmacherei, die sich bei den heutigen Fahrschulpreisen vermutlich kein Rentner mal eben so leisten kann. Ich wäre ganz klar für deutlich härtere Regeln. So, wie es aktuell läuft, ist es am Ende einfach ein Geschenk an die Rentner und Älteren. Hand aufs Herz: Kaum jemand aus der älteren Generation in meinem Umfeld würde heute nochmal einen Führerschein bekommen – geschweige denn die Prüfung bestehen. Wir sind bei allem Rund ums Auto komplett verblendet. Öffentliche, am besten noch kostenfreie Parkplätze, mehr Fahrbahnen und ein Führerschein sind einfach KEIN Grundrecht das jedem so zusteht! Und genau das finde ich so schwierig: Für Fahranfänger werden die Anforderungen immer weiter verschärft, was auch richtig ist. Gleichzeitig fahren aber viele, die ihren Lappen vor 40, 50 Jahren gemacht haben, in einer komplett anderen Auto-Realität, die mit dem heutigen Verkehr kaum noch vergleichbar ist. Aktuell zahlen vor allem die Jüngeren drauf, während die Älteren nicht mal mit Samthandschuhen angefasst werden. Das passt für mich einfach nicht zusammen. |
|||
| < antworten > | |||