Thema:
Re:Arghl, nein, ich kann jetz nich aufhören flat
Autor: FS
Datum:28.04.25 17:01
Antwort auf:Re:Arghl, nein, ich kann jetz nich aufhören von Karotte

>Man muss nur kurz auf die deutsche und englische Wikipedia-Seite zum Thema Teekanne gehen, um zu sehen, dass die ganze Kiste nicht so simpel und eindeutig ist, wie du sie darstellst.

Worauf beziehst Du Dich? Brian Garveys Gegenargument ist in meine Augen sehr schwach. Atheisten postulieren nicht, sie sagen, es fehlt ein Beweis. Das ist was fundamental anderes. Solange es keinen Beweis gibt, kann etwas, das nicht nachgewiesen ist, auch schlecht etwas erzeugen bzw. es fehlt dann auch der Nachweis, dass das Unbewiesene etwas getan hat.

Peter van Inwagen behauptet einfach, dass es wenig stichhaltig ist, das ist eine argumentlose Behauptung.

Alvin Carl Plantinga versteift sich auf das konkrete Beispiel und geht davon aus, dass die Teekanne von Menschen stammt und denen die Technik dafür fehlt. Wenn man das Objekt in, sagen wir, ein fliegendes unsichtbares Spagettimonster, ändert, zerfällt sein Gegenargument zu Staub. Sehe da eher ein "missed the point" Konter.

Eric Reitan ist da ähnlich weil das konkrete Beispiel der Teekanne evtl. irgendwann mit menschlicher Technik bewiesen werden könnte (hinreichend gute Sensoren etc.). Unsichtbares fliegendes Spagettimonster statt Teekanne und schon zerfällt das Argument auch. Es geht um das Prinzip, dass die nicht-Existenz nicht Gegenbeweisen kann. Mann kann nur eine Existenz durch Messung (und Sichtung - was auch eine Form des Messens ist) beweisen.

Das Prinzip bleibt korrekt und ein fiktives Beispiel ist wie ein Gleichnis. Es soll ein Prinzip darlegen und da ist es am Thema vorbei sich an austauschbaren Details aufzuhängen.


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