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| Autor: | Karotte | ||
| Datum: | 28.04.25 20:13 | ||
| Antwort auf: | Re:Arghl, nein, ich kann jetz nich aufhören von FS | ||
>>>>Man muss nur kurz auf die deutsche und englische Wikipedia-Seite zum Thema Teekanne gehen, um zu sehen, dass die ganze Kiste nicht so simpel und eindeutig ist, wie du sie darstellst. >>> >>>Worauf beziehst Du Dich? >> >>Die Ausgangspunkte von Wood (eng. Wiki-Seite) und Chamberlain (dt. Wiki-Seite) z.B.: Es spielt keine Rolle, ob wir von einer Teekanne oder dem Spaghettimonster sprechen. Weder das eine noch das andere hat über mehrere Jahrtausende und gegen alle erdenklichen Widrigkeiten eine historische, kulturelle, soziale und politische Relevanz entwickelt, die mit dem Monotheismus vergleichbar wäre. Und keines der beiden wird bis heute von einem so großen und diversen Pool brillanter Menschen für möglich gehalten. > >Wahrheit/Tatsachen werden nicht durch Volksabstimmung etabliert. Die Menschheit hat noch viel länger als den Monotheiusmus den Mehrgötterglauben und in Asien glauben das bis heute mehr Leute als hier in Europa leben. Ist damit Vielgötterglaube der Richtige und die Wahrheit, weil es so viele glauben? Wasn das fürn Argument? Das ist Pippi Langstrumpf bei der sich die Realität nach dem richten muss, was die Mehrheit glaubt? Die Relevanz des Monotheismus ist eine Tatsache. Und ebenso macht es natürlich einen Unterschied, ob nur irgendwelche Goons eine Idee toll finden, die dann wieder verschwindet, oder Intellektuelle aus allen erdenklichen Sparten sich über Jahrtausende hinweg damit auseinandersetzen. Der Knackpunkt hier jedoch ist, dass die Relevanz weitaus größer ist als die eines angenommenen random Gegenstands. Deswegen hinkt Russells Vergleich. >>(Um in diesem Zusammenhang auf dein Beispiel mit den Einhörnern zurückzukommen: Es gibt die historische Theorie, dass das Einhorn auf einen Europäer zurückgeht, der ohne jemals ein Naßhorn gesehen zu haben, davon erzählt bekam und sich das Viech wie ein Pferd mit Horn vorgestellt hat.) > >Einhornverfechtermodus: Ach das sind nur die Versuche der Nichthorner den wahren Einhornglauben kaputt zu reden. Einhörner sind keine Nashörner, es sind Einhörner. Weiss, elegant und Horn auf der Stirn! Du hast Einhörner ins Feld geführt als Beispiel für etwas, das offensichtlich nicht existiert. Aber selbst für so etwas kann es einen Ursprung geben, der nichts mit einem Hirngespinnst zu tun hat. Darum ging es mir. Aber man kann das natürlich auch absichtlich falsch verstehen. >>fliegenden Spaghettimonster um etwas handelt, von dem jeder weiß, dass es nur als Trollmove gegen etablierte Religionen erfunden worden ist. Es ist ebensowenig glaubwürdig, wie eine Teekanne es aus den von Plantinga genannten Gründen ist. > >Dann ein unsichtbares Alien unbekannter Herkunft. Erneut hängst Du Dich an Details auf, die am Prinzip nichts ändern und selbst wenn Du denkst, dass es ein Trollmove ist, kannst Du es nicht gegenbeweisen, dass es nicht doch da ist. Ich weiß, dass das Spaghettimonster ein Trollmove ist und das unsichtbare Alien unbekannter Herkunft bisher keine Relevanz auf der Erde entwickelt hat. >>Ansonsten sei nochmal auf die Ausführungen von token und Jassi zum Thema Mathematik und „beweisbare Unbeweisbarkeit“ verwiesen. Das ist ein Feld, in dem ich nicht firm bin, aber ich bin dankbar für diesen Thread, der mir u.a. diesen Ansatzpunkt für vertiefende Studien angetragen hat, auf den ich selbst nie gekommen wäre. > >Und ich bin auch kein Mathematiker, aber ich habe gegen diese Aussagen schon meine Argumente vorgebracht. Mathematik ist ein Werkzeug, das sich als sehr zuverlässig, aber nicht als unfehlbar bewiesen hat. Kann man machen. Aber als Nicht-Mathematiker würde ich mich da nicht aus dem Fenster lehnen. |
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