Thema:
Re:ePA: Welcher Arzt sieht was? flat
Autor: token
Datum:29.04.25 10:47
Antwort auf:Re:ePA: Welcher Arzt sieht was? von K!M

>Wir können diese aktiv gestalten. Ich will das Fachleute zusammen mit Betroffenen den ePA machen und nicht Politiker. Und wenn in 2025 eine Autistendatenbank aufgebaut wird, dann kannst du dir ja mal überlegen welchen tollen digitalen Big Data KI Mehrwert ausserhalb eines Lagers das haben könnte.
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Ich hab früher ähnlich argumentiert in Punkto Datenschutz und halt auch das Beispiel gebracht, man könne ja das Gedankenexperiment durchführen was abgegangen wäre wenn man im dritten Reich Zugang zu solchen Daten und solchen Tools gehabt hätte. Das wird auch nicht falsch, diesem gesamten Komplex wohnen durchaus große Risiken inne. Nur ist diese "Atombombe" nicht etwas wo man noch darüber diskutieren würde ob man sowas überhaupt erfinden darf oder nicht. Es ist da. Das Spiel ist vorbei. Die Box der Pandora wurde geöffnet, was das heißt ist irreversibel.

Das muss einem nicht gefallen. Aber ich finde es auch unlogisch so eine Entwicklung dort aufhalten zu wollen wo sie enorm nützlich für uns sein kann, und dabei zu ignorieren dass der Zug um den es geht längst abgefahren ist, und zwar auf Bahnhöfen die eben nicht so einer Kontrolle unterliegen wie wir es im Gesundheitswesen haben.

Statt zu denken, was kann man damit schreckliches anstellen, denk ich halt, was kann man tolles damit machen. Und da sehe ich immense Potenziale, etwa in der Gesundheitsforschung. So würde ich sofort unterschreiben dass meine Daten für anonymisierte Datenanalysen genutzt werden dürfen. Das ist ein Häkchen dass ich etwa bei kommerziellen Anwendungen immer wegnehme. Aber Gesundheitsforschung? Na klaro! Was man da alles finden kann, da dürfte enorm viel drin stecken wofür man normalerweise explizit große Fallstudien mit Testpersonen und einigem Pipapo machen muss. Mittels AI könnte man auch wichtige Korrelationen finden wo wir selbst nicht mal auf die Idee käme dass es da Zusammenhänge gibt. Erkenntnisse aus denen man wieder neue Erkenntnisse gewinnen kann die unserer Gesundheit und Behandlung zuarbeiten.

Ich denk da positiv. Was sollte ich auch anderes tun und warum? Du kannst nicht etwas aufhalten was schon passiert ist. Du kannst nur das beste daraus machen.

>>Du scheinst sehr wenig Vertrauen in unsere Ärzte zu haben. Ich hab hingegen eher das Gefühl dass Ärzte uns viel besser versorgen könnten und würden wenn unsere gesundheitliche Vita nicht so ein unglaubliches Gefriemel wäre.
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>Die Forschung ist da schlicht eindeutig. Wenn in der Akte es was psychomäßiges, HIV etc. steht, wird schlechter behandelt.
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Jo, aber auch hier kann man es drehen. So ein Datenpool gibt aus sich heraus schon genau solche erkennbaren Muster her. Dies wären dann Korrelationen die aufzeigen dass wir ein Problem mit dem Verhalten von Ärzten im Gesundheitswesen haben. Aber, jetzt kann ich es auch messen, monitoren, Maßnahmen vorgeben von denen ich denke dass sie da helfen können, und dann auch den Effekt dieser Maßnahmen backtesten und dann sagen, jau, funktionuckelt, oder eben, nope, zurück in die Studierstube.


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