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| Autor: | Sven Mittag | ||
| Datum: | 29.04.25 10:55 | ||
| Antwort auf: | Re:ePA: Welcher Arzt sieht was? von token | ||
>>Wir können diese aktiv gestalten. Ich will das Fachleute zusammen mit Betroffenen den ePA machen und nicht Politiker. Und wenn in 2025 eine Autistendatenbank aufgebaut wird, dann kannst du dir ja mal überlegen welchen tollen digitalen Big Data KI Mehrwert ausserhalb eines Lagers das haben könnte. >> >Ich hab früher ähnlich argumentiert in Punkto Datenschutz und halt auch das Beispiel gebracht, man könne ja das Gedankenexperiment durchführen was abgegangen wäre wenn man im dritten Reich Zugang zu solchen Daten und solchen Tools gehabt hätte. Das wird auch nicht falsch, diesem gesamten Komplex wohnen durchaus große Risiken inne. Nur ist diese "Atombombe" nicht etwas wo man noch darüber diskutieren würde ob man sowas überhaupt erfinden darf oder nicht. Es ist da. Das Spiel ist vorbei. Die Box der Pandora wurde geöffnet, was das heißt ist irreversibel. > >Das muss einem nicht gefallen. Aber ich finde es auch unlogisch so eine Entwicklung dort aufhalten zu wollen wo sie enorm nützlich für uns sein kann, und dabei zu ignorieren dass der Zug um den es geht längst abgefahren ist, und zwar auf Bahnhöfen die eben nicht so einer Kontrolle unterliegen wie wir es im Gesundheitswesen haben. > >Statt zu denken, was kann man damit schreckliches anstellen, denk ich halt, was kann man tolles damit machen. Und da sehe ich immense Potenziale, etwa in der Gesundheitsforschung. So würde ich sofort unterschreiben dass meine Daten für anonymisierte Datenanalysen genutzt werden dürfen. Das ist ein Häkchen dass ich etwa bei kommerziellen Anwendungen immer wegnehme. Aber Gesundheitsforschung? Na klaro! Was man da alles finden kann, da dürfte enorm viel drin stecken wofür man normalerweise explizit große Fallstudien mit Testpersonen und einigem Pipapo machen muss. Mittels AI könnte man auch wichtige Korrelationen finden wo wir selbst nicht mal auf die Idee käme dass es da Zusammenhänge gibt. Erkenntnisse aus denen man wieder neue Erkenntnisse gewinnen kann die unserer Gesundheit und Behandlung zuarbeiten. > >Ich denk da positiv. Was sollte ich auch anderes tun und warum? Du kannst nicht etwas aufhalten was schon passiert ist. Du kannst nur das beste daraus machen. Nur leider sind dies halt absolute Wunschträume. Die Hoffnung in Big Data in der Medizin waren riesengroß. Forschungstechnisch haben sie sich nur leider nie erfüllt. Obwohl es ja mittlerweile viele Länder mit einem gigantischen Datenpool an Gesundheitsdaten gibt, ist der daraus entstandene Benefit faktisch unbedeutend. Nicht gefühlt, sondern faktenbasiert auf den Erfahrungen der vergangenen Jahre. Big Data ist vom Konzept her für die Medizinforsch irrelevant, da die Daten zu schlecht/ungenau erhoben werden. Wir sind nicht die IT, wo Faktor 2 mal ne statistische Ungenauigkeit ist. |
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