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| Autor: | Kilian | ||
| Datum: | 05.05.25 17:31 | ||
| Antwort auf: | Re:Bimon bleibt im Gespräch von Pfombo | ||
>Im Grunde wissen wir's doch: Emotionalisierung, Empörung, Fingerzeig, sich-besser-fühlen, sich-moralisch-überhöhen. Das sind zumindest die Motivationen der meisten, sich für solche Storys zu "interessieren". Sozusagen der Duschgelcamp-Effekt. Ich frage mich schon lange, warum sowas Hirnloses gesellschaftlich nicht geächtet ist. Wahrscheinlich sind es doch zu viele, die das unterm Deckmantel des "Guilty Pleasure" konsumieren. Für mich ist und bleibt so ein Verhalten widerlich. >Einige checken aber auch, dass man aus augenscheinlich uninteressanten Storys auch etwas mehr rausziehen kann, wenn man nach Gründen forscht, drüber redet, sich hineinversetzt, Differenzierung anwendet etcpp Aber wofür? Kann man daraus wirklich so viel lernen? Und passiert das nicht auf Kosten der Betroffenen? Wer bitte ist gesund im Kopf und will, dass sich die Öffentlichkeit so intensiv mit seinen Hirnfürzen auseinandersetzt? Jetzt könnte man entgegnen, dass diese Personen ja selber die Öffentlichkeit gesucht haben und sich jetzt eben nicht beschweren dürfen, wenn diese ein Urteil über sie fällt, dass ihnen nicht passt. Nur vergisst man dabei, dass so einer "Sucht nach Öffentlichkeit" auch ein psychopathologischer Faktor zugrunde liegen kann und es deswegen IMHO eher früher als später geboten ist, sich nicht mehr an der Zurschaustellung ihrer Probleme - ob auf ihrem eigenen Kanal oder durch Zweitverwerter - zu ergötzen. Es muss doch nicht erst so offensichtlich aus dem Ruder gelaufen sein wie beim Drachenlord, bevor man sich einen Ruck gibt und solche Situationen mit der eigenen Aufmerksamkeit noch füttert und anheizt. "Bimon bleibt im Gespräch" auch weil hier ständig wieder Müll dazu gepostet wird... |
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