| Re:Ich verstehe die Freude hier nicht |  |
>>>Die einzigen, die profitieren, ist die AfD. Die können nun von "schwächster Kanzler aller Zeiten" und "Neuwahlen" tönen und kultivieren so den Verfall in Deutschland weiter, weil genau diese Taktik bei den Menschen verfängt, insbesondere in unsicheren Zeiten.
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>>>Man muss Merz nicht mögen und die Union erst Recht nicht, aber aktuell ist Stabilität, Struktur und Einheit dennoch das Gebot der Stunde und unabdingbar für unser Land und Europa.
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>>>Die ganzen süffisanten Kommentare zeigen, dass jeder egoistisch meint, seine eigene Meinung und Laune durchdrücken zu wollen, statt den Wählerwillen zu akzeptieren und hier am Großen und Ganzen mitzuarbeiten. Traurig, aber da wird auch klar, dass die Deppen im Bundestag eben auch nur die gleichen Deppen sind wie die kichernde Bevölkerung.
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>>Man muss das auch nicht überdramatisieren. Daran, dass Merz den ersten Wahlgang verloren hat, wird sich schon in zwei Wochen keiner mehr erinnern. Kein Mensch macht in ein paar Jahren seine Wahlentscheidung von dieser Schlappe abhängig und welches Narrativ sich über Merz und seine Regierung verfestigt, wird in den kommenden Jahren durch seine (Miss-)Erfolge geprägt werden und nicht dadurch, ob er im ersten oder zweiten Wahldurchgang gewählt wurde.
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>>Merz hat keine einfache Aufgabe vor sich, da gerade in gefühlt unsicheren Zeiten die Meinungen über den richtigen Weg stärker auseinanderdriften und gleichzeitig die Kompromissbereitschaft abnimmt (salopp gesagt: wenn du überzeugt bist, dass der andere Weg das Land in den Untergrund manövriert, nickst du halt ungerne zu). Aber ich denke gerade daher kommt ein solcher Denkzettel lieber jetzt als in ein paar Monaten. Letztendlich wird Merz aus Riegen der Union signalisiert: "Pass ma auf, dass du nicht zu lasch mit dem Geld umgehst. Du brauchst uns." Und aus den Reihen der SPD: "Pass ma auf, dass du Soziales nicht zu sehr vergisst und bei Migration nicht zu hardcore unterwegs bist. Du brauchst uns." Das ist schwierig unter einem Hut zu bringen, aber es ist besser sich jetzt schon dieser Konflikte bewusst zu sein als erst beim Verabschieden von Gesetzen zu bemerken, dass da die Laune der MdBs übersehen wurde.
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>Ich kann deinen Punkt nachvollziehen. Meinst du aber nicht, dass bei jeder beschissenen Ansprache der AFD genau auf diesem Thema rumgeritten und es eben nicht vergessen wird? Und meinst du nicht, dass es ein ganz schlechtes Zeichen nach außen ist, wenn bereits bei der Wahl des Kanzlers Uneinigkeit demonstriert wird? Nach der letzten Regierung sind es vermutlich alle satt, wenn ständig irgendwelche Grabenkämpfe innerhalb einer Regierung ausgefochten werden. Wäre es nicht mal an der Zeit gewesen, dass eine Regierung, trotz inhaltlicher Differenzen, jetzt mal geschlossen auftritt und zumindest zu Beginn das Gefühl vermitteln würde, dass sie sich zusammenreißen und persönliche "Mimimimis" außen vor lassen?
Abso-fucking-lut. Diese ganzen Grabenkämpfe gingen den Leuten auf den Sack und was passiert jetzt? Quasi die erste "Amtshandlung" wird zu einem Fail und statt zu zeigen dass man besser loslegt und geeint ist, startet man mit einer Shitshow. Es ist ein weiterer Tropfen der den Stein aushöhlt.