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| Autor: | Jassi | ||
| Datum: | 12.05.25 01:08 | ||
| Antwort auf: | Re:Knickfuß von Sunspecter | ||
>aber doofe frage: was bringen dann die ganzen Übungen? > >Ich hätte jetzt naiverweise gedacht, dass sich damit am Fuß quasi Muskeln bzw Maße aufbaut, was allein schon den Fuß wieder bisschen mehr aufrichtet. > >> Ich wünschte letzteres wäre so, aber leider ist dies nicht der Fall. Es geht eher darum, dass dein Fuss(längs)gwölbe nicht weiter absinkt, welches u.a. durch bestimmte Muskeln verspannt ist. >what kind of sorcery is this?! absolut keine Ahnung, wie das physikalisch funktionieren soll :D >> >> Das Problem bei dieser Übung ist, dass die meisten gar nicht in der Lage sind die entsprechende Muskulatur anzusteuern. Großzehengrundgelenk (GGG - sic!), Kleinzehengrundgelenk (KGG) und Ferse sollten alle gleichmäßg belastet sein. Sämtliche Zehen bleiben bei dieser Übung entspannt und werden NICHT gekrallt. Jetzt denk dir eine Linie zwschen GGG und ZGG und versuche dann den Vorfuß in den Mittelfuß reinzuziehen. Bei den meisten ist es so, dass sie erst beim Entspannen der Muskeln diese spüren. Erfahrungsgemäß fällt die Übung einem entweder im Stehen oder im Sitzen leichter. Finde heraus welcher Typ du bist. Am besten mit einem Spiegel üben, dann sieht man ob sich das Längsgewölbe aufrichtet...oder zumindest Lebenszeichen gibt. Später wenn du die Übung gut kannst, solltest du das ganze frontal vorm Spiegel machen, sodass auch deine Knie zu sehen sind und du wirst überrascht sein was mit deiner Unterschenkellängsachse passiert. Den "kurzen Fuß" kannst du auch in den Schuhen ausführen und immer wieder im Alltag machen. In der Warteschlange, an der Ampel, im Büro, beim Essen, vorm TV, beim Zähneputzen usw. >>Bei Interesse gibt's merh Nachschub > >ja, volles interesse, danke nochmal! ich hab bei all den Übungen im Netz eher das Problem, mir eine top 10 oder so auszusuchen und einfach mal loszulegen. hätte da gerne eine tägliche Routine drin - von Übungen, die was bringen. > > Fang nicht mit zu vielen Übungen. Erweitere das Programm nach und nach: Fussballenstand/Pinguin, kurzer Fuß nach Janda, Zehenpiano. Noch besser: Such dir 'nen guten Physio, der evidenzbasiert arbeitet, weiß was yellow/red flags sind und dann erstmal mit 'nem ordentlichen Befund (keine Diagnose) bei dir loslegt. Da wirste erstmal inspiziert (Statik, Motorik, Auffälligkeiten, Fitnesszustand) - Struktur und Funktion) - und befragt (z.B. Krankheitsgeschichte, Beruf/Hobbys, Ziele, Psyche) - Partizipation und Umwelt-/Kontextfaktoren. Mit Umwelt ist die Welt um dich gemeint, also dein Leben betreffend). (Ich schauen mit z.B. ab und an auch die Schuhsohlen vonm Patienten an, daraus lässt sich aufgrund der unterschiedlichen Abnutzung durchaus was erkennen. Kannste auch mal machen!) Entsprechend sollten dann die Übungen ausgesucht werden, die es an dich individuell anzupassen gilt. Ich habe schließlich keine Ahnung wie schwer oder motorisch (un)begabt du bist. Den Musculus Tibialis posterior kann man auf diverse Arten trainieren. Es bringt halt nichts, wenn ich für jemanden die 100%-Übung habe, aber der die zu 0% macht. Dann lieber 70% Effektivität, aber der Patient hat Bock drauf und macht sie regelmäßig. |
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