| Re:sie haben Raab zu wichtig genommen |  |
>>Da hätte man einfach mehr erwartet, zumal Raabs verkrusteter Moderationsstil es jetzt auch nicht raushaut.
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>Ist mir auch aufgefallen. Das geht leider nicht mehr so flockig wie damals und er liest auch viel mehr ab als früher.
Das hat er früher auch schon, und deshalb habe ich auch schon lange vor seinem Abschied keine Lust mehr auf TV Total gehabt.
Wenigstens hatte sich seit seinem Comeback den Eindruck, dass er wieder viel mehr Spaß an seiner Arbeit hatte als in der Endzeit auf Pro 7. Da hat mich dann auch sein mangelndes Talent in Sachen unauffälliges Prompterlesen nicht gestört.
>Raab sollte sich einfach (wie in den Sendungen) in die Kölner Innenstadt setzen und mit Passanten zocken und sich belabern lassen. Das fand ich immer sehr spassig, war spontan und daraus ergaben sich teils sehr witzige Dialoge und Szenen. Aber wird wohl kaum für ein Sendekonzept herhalten.
Raab ist nach wie vor sehr witzig und schlagfertig. Die besten Gags in seiner neuen Sendung waren allesamt spontan in Gesprächen mit Gästen oder während der Dreharbeiten zu Einspielern entstanden.
Ich fände es mal ganz spannend, wenn Raab einen Laber-Podcast moderieren würde.
Wie so viele geborene Entertainer war Raab immer dann am lustigsten, wenn es möglichst wenig Showkonzept um ihn herum gab. Das Anarchische von "Vivasion" oder "Ma' kuck'n" war perfekt für ihn.
So war es auch bei Harald Schmidt: Als alter Fan von "Schmidteinander" habe ich laaaange gebraucht, bis ich seine Late Night Show auf Sat 1 gemocht habe. Dieses Late-Night-Korsett hat sein Talent IMO zu sehr eingeschränkt. In den letzten ein, zwei Jahren vor seinem Sabbatical hat er dann fast nur noch mit seiner Crew rumgesponnen und mit Andrack gelabert, und das fand ich dann auch wieder richtig geil.
Leute wie Raab sollten einfach nur Sendezeit bekommen. Und dann machen was sie wollen. Aber das ist wohl leider zu unüblich - und ich kann auch verstehen, wenn gemachte Leute Ü50 dafür zu faul sind.