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VW stellt 2026 mit MEB+ komplett auf LFP um flat
Autor: Pfroebbel
Datum:14.05.25 12:22
Antwort auf:Auto Thread #44: und der alljährliche TÜV Termin von Pfroebbel

Neustart der ID-Modellen in 2026 - VW bestätigt Umstieg auf LFP Batterien, neues Exterieurdesign, neues Interieurdesign und MEB+-Plattform

Das Jahr 2025 ist bis zu den angekündigten Neuerungen auf der IAA mit dem ID.2X sehr ruhig, was Modellneuheiten, Verbresserungen oder Konzepte von Volkswagen angeht.
Dafür soll es nach Informationen der Autocar und Aussagen hochrangiger VW Manager nächstes Jahr Schlag auf Schlag gehen.

Ab dem Jahr 2026 plant Volkswagen eine umfassende technische und optische Erneuerung seiner Elektrofahrzeuge. Den Auftakt macht dabei der neue Volkswagen ID 2 der als erstes Modell der Marke auf eine neue Batterietechnologie setzen wird: die Lithium-Eisenphosphat-Batterie (LFP). Diese ersetzt die bisher genutzten Nickel-Mangan-Kobalt-Batterien (NMC) und bringt laut Volkswagen sowohl Kosten- als auch Leistungsvorteile mit sich.



Volkswagen-CEO Thomas Schäfer erklärte dazu im Gespräch:

„Das Upgrade auf MEB+ kommt nächstes Jahr, und wir werden die Cell-to-Pack-Batteriesysteme mit LFP einführen. Das wird ein großer Schritt nach vorne in Bezug auf die Kosten für uns. Es ist sehr wichtig, und auch bei der Performance. Wir sind damit sehr zufrieden. Es läuft alles nach Plan. Wir werden MEB+ in der gesamten Modellpalette einführen, einschließlich ID.3, ID.4, ID.7. Sie werden alle LFP haben.“*

Die neue bzw. verbesserte Version der Plattform, genannt MEB+, soll schrittweise in allen bestehenden ID-Modellen eingeführt werden. Für ID.3 und ID.4 für diese Umstellung wohl bereits mit den angekündigten und umfangreichen Facelifts zusammen fallen. Da der ID.7 für ein Facelift noch zu neu ist wird dieser die neue Technologie wahrscheinlich wie beim letzten MEB-Batterieupgrade zu einem bestimmten Stichtag bekommen.

Die Umstellung auf LFP-Technologie sei laut Schäfer ein klarer Trend:

„Man sieht diese Bewegung hin zu LFP in der gesamten Branche, wirklich, außer bei leistungsstarken Anwendungen im oberen Segment. Im Volumengeschäft ist LFP die Technologie.“

Bei der neuen LFP-Batterie handelt es sich höchstwahrscheinlich um die schon lange angekündigte und bekannte Konzerneinheitszelle. Eine Besonderheit: VW wird Zelle und Batterie nicht von Zulieferen einkaufen sondern selbst im aktuell entstehenden Werk Salzgiga in Salzgitter herstellen.
Dort wird neben den neuen LFP-Akkus auch noch eine gewisse Zeit lang die ältere NMC-Technologie produziert – allerdings nur noch in geringeren Stückzahlen, bis diese schließlich vollständig ersetzt wird.
Konkrete Leistungsdaten der neuen LFP-Akkus nannte Volkswagen bisher nicht, es wird jedoch erwartet, dass sie kostengünstiger sind und gleichzeitig eine höhere Reichweite ermöglichen.


Neben dieser technischen Neuausrichtung kündigt Volkswagen auch eine umfassende Überarbeitung des Designs seiner ID-Modelle an. Bereits im Vorjahr hatte Entwicklungsvorstand Kai Grunitz große Verbesserungen angekündigt, die zeigen sollen, dass Volkswagen zu seinen Wurzeln zurückkehre. Auch Schäfer betont die Bedeutung des Designs:

„Design ist der erste Berührungspunkt. Das ist es, was die Menschen begeistert. Man braucht ein ikonisches Design, mit dem sich die Leute identifizieren – und es spielt keine Rolle, welcher Antrieb darunter steckt. Diese Faszination mit 'ist es elektrisch oder ein Verbrenner?' ist unwichtig, wenn man ein ikonisches Auto hat. Man sieht das an vielen Beispielen.“

Die große Modelloffensive beginnt im Februar oder März mit dem ID.2 und soll anschließend alle ID-Fahrzeuge betreffen.
Ziel ist es, Volkswagens Elektroautoangebot kostengünstiger, effizienter und attraktiver zu gestalten – sowohl technisch als auch optisch.

Quelle: [https://www.autocar.co.uk/car-news/new-cars/volkswagen-evs-get-new-platform-cheaper-batteries-2026]


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