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| Autor: | chifan | ||
| Datum: | 14.05.25 13:34 | ||
| Antwort auf: | Re:Verstehe ich ein bisschen von Phil Gates | ||
>Vermutlich weil die echten Chinesen selbst kochen und nicht auswärts essen. Die essen hier seltener auswärts weil es zu wenig Möglichkeiten gibt :). Meine Frau hat erst während des Studiums in Deutschland angefangen zu kochen. Als sie früher in China gearbeitet hat, hat sie überhaupt nicht gekocht. Das war und ist auf Grund des extrem breiten Angebots auch in den unteren Preiskategorien fast überflüssig. Das rechnet sich kaum, wenn du da noch deine Zeit mit dazu rechnest. Für große Baozi (大包子) hab ich bspw. letzten Monat 3 RMB / Stück (0,37 EUR) bezahlt (wir machen die in D ab und zu selbst zu Hause, ist aber vom Faktor Zeit eine schlechte Bilanz), bei einfachen vegetarischen Gerichten (Spinat, Chinakohl etc.) gings bei etwa 17 RMB (2,10 EUR) los. Auch die von K!M angesprochenen Zha Jiang Mian oder Dan Dan bewegen sich in China bei etwa 3-4 EUR und sind ne komplette Mahlzeit. Das hängt natürlich auch immer vom Ort und den Restaurants ab aber auch für chinesische Einkommensverhältnisse kannst du dich günstig und abwechslungsreich ernähren. Selbst in Japan bist du bei Ramen, wenn ich mich nicht täusche mit 1.000 Yen (etwas über 6 EUR) dabei. Und das sehe ich auch ein wenig als Problem in Deutschland. Essen gehen ist hier schlicht zu teuer (Warum ist das so?). Hinzu kommt, dass es abseits der Imbissbuden, die dazu auch noch gefühlt nur aus Döner, Bratwurst, Pommes, Burger und Pizza bestehen, keine Restaurants gibt, die rein der Nahrungsaufnahme dienen (wo es eben nicht darum geht sich mit Freunden zu treffen o.ä.). Du kannst natürlich auch in China deutlich mehr zahlen. >„Authentisch chinesisch“ wäre hier vermutlich auch schon lebensmittelrechtlich problematisch. Das ist natürlich so pauschal Quatsch. >Der (für mich) beste Thai Imbiss von Frankfurt gehört nem Türken. Damit so ein Laden läuft, musst Du die Gerichte an den deutschen Geschmack anpassen, von den Landsleuten, die es original wollen, kann man nicht leben. Das Problem ist ja eher, dass es zu viele Läden gibt die von Leuten betrieben werden die keine Ahnung vom kochen oder der jeweiligen Küche haben. Nicht jeder der so einen Laden aufmacht ist gelernter Koch. Ich kenne bei uns zumindest ein zwei authentische und gute Chinarestaurants bei denen es auch eine große Anzahl an deutschen Kunden gibt. >In Frankfurt gibt es einen Laden im Bahnhofsviertel, wo angeblich komplett original chinesisch gekocht wird. Ich war noch nie in China, war aber von dem Laden sehr unterwältigt und manche Sachen würde ich da gar nicht erst probieren. Kommt halt drauf an was die anbieten. China ist einfach so riesig was sich auch in der Küche widerspiegelt. Und obwohl ich beim Essen recht offen bin, gibt es einfach Sachen die ich auch nicht mag. Das sind halt meist Spezialitäten die Chinesen auch nicht ständig essen. Angefangen von Entenblut und Schweineohren bis zu Hühnerfüßen. Aber auch so Sachen wie Hotpot finde ich eher uninteressant für mich. Prinzipiell würde ich sagen, dass die nordchinesische Küche für Europäer ziemlich gut geeignet ist, auch weil in dieser viel mit Mehlprodukten gearbeitet wird. |
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