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Autor: | Zinkhal | ||
Datum: | 14.05.25 15:50 | ||
Antwort auf: | warum dauern Baustellen so lang? von Joschi | ||
Gibt bestimmt mehrere Gründe. Nachtarbeit wäre auch auf Baustellen kein Problem. Die Zuschläge gehen aber natürlich zu Lasten des Auftraggebers. Dass hierdurch im Gegenzug aber massiver Schaden von der Allgemeinheit abgewendet werden könnte und es volkswirtschaftlich vermutlich auch Sinn ergeben würde, findet keine Beachtung. Die Auftraggeber sind halt alle Klamm. Lieber längere Baustellenzeiten in Kauf nehmen, anstatt die klammen Kassen noch weiter zu belasten. Würde man beispielsweise vermehrt mit Boni arbeiten, die planmäßige Fertigstellungen belohnen würden, würden Bauunternehmen auch nicht mehr Aufträge annehmen, als sie eigentlich könnten. Es gibt zwar oftmals Verzugsstrafen, wer aber tatsächlich für den Verzug verantwortlich ist, ist auch selten eindeutig bzw. landet dann nicht selten bei den Juristen. Und das Baurecht schießt wohl auch immer dazwischen. Wie oft ergeben sich im Rahmen der bereits begonnen Bauarbeiten Situationen, die bauchrechtlich nochmal geklärt werden müssen? Ich würde vermuten oft. Bei den ganzen Fallstricken steht dann halt mal die Baustelle still, bis das Amt, die Architekten und die ausführenden Unternehmen eine abschließende Antwort parat bzw. die Pläne und Nachträge der Ausschreibung erweitert haben. Und der Bauwirtschaft selbst ist durchsiebt von unseriösen, teils sogar kriminell agierenden Unternehmen. Der Ruf kommt nicht von ungefähr. Es gibt zwar schwarze Listen, aber dann gründest du halt eine neue Gesellschaft. Zumeist im Ausland. Die Ausschreibungen müssen ja europaweit erfolgen. Viele wissen nur zu gut, wie man sich auf Kosten des Steuerzahlers die Taschen vollmacht. |
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